Auftaktkolloquium

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Mit dem Auftaktkolloquium am 28.09.2018 hat das städtebauliche Werkstatt-Verfahren für die Entwicklung für das seit zehn Jahren leerstehende Haus der Statistik begonnen.

Am Vormittag traf sich zunächst das Gremium der insgesamt 14 Obergutachter:innen. Dieses setzt sich aus Expert:innen, Vertreter:innen der künftigen Nutzer:innen und Vertreter:innen der Stadtgesellschaft zusammen. Teil des Obergutachter­:innen-Gremiums sind insgesamt vier Vertreter:innen der Stadtgesellschaft, die zuvor während des Vernetzungs­ratschlages gewählt wurden. Um dem kooperativen Verfahren gerecht zu werden, wurde das Verfahren intensiv besprochen und offene Fragen diskutiert.

In der zweiten Hälfte des Kolloquiums nahmen Vertreter:innen der drei ausgewählten Planer:innen-Teams teil, die in den kommenden drei Monaten städtebauliche Entwürfe für das Areal Haus der Statistik erarbeiten. Der zweite Teil begann mit einer gemeinsamen Begehung des Areals Haus der Statistik und der Bestandsgebäude.

Zurück in der Werkstatt wurde den Planungs-Teams die Aufgabenstellung vorgestellt und sie hatten die Gelegenheit erste Rückfragen zu stellen. Ziel des Werkstatt­-Verfahrens ist es, städtebauliche Entwürfe für die geplanten künftigen Nutzungen zu entwickeln. Dieser Entwurf bildet die Grundlage für die im Frühjahr geplante Erstellung des Bebauungsplanes für das Areal.

Während des Werkstatt-Verfahrens werden durch Diskussionen und gemeinsame Arbeitsphasen, konkrete Inhalte und Lösungen zu verschiedenen Fragestellungen erarbeitet.

Das Verfahren wird durch eine intensive Mitwirkung der Stadtgesellschaft begleitet. Dazu gibt es verschiedene Veranstaltungs­formate. Mitarbeiter der ZUsammenKUNFT Berlin – Genossenschaft für Stadtentwicklung unterstützen diesen Prozess zusätzlich als Botschafter:innen. Sie sind vor Ort und nehmen Ideen, Fragen und Anregungen von Bürger:innen auf um deren Standpunkte in die Treffen mit den Planungsteams einbringen.

Einige wichtige Punkte wurden während des Auftaktes auch direkt genannt: Das Haus der Statistik soll ein Begegnungsort werden, der ein Kiezgefühl generiert und als durchlässige Scharnier­funktion zwischen Alexanderplatz und dem dahinter liegenden Wohngebiet dient. Dafür soll auf die Kommerzialisierung des Geländes verzichtet und Infrastrukturen (wie z.B. Radwege), attraktive Freiflächen und bezahlbare und experimentelle Wohnformen gefördert werden.

Mit Ende des Auftaktkolloquiums starten die Planungs-Teams in die erste Arbeitsphase. Am 11.10.2018 findet das Planungslabor #1 als gemeinsamer Austausch zwischen den Büros, den Koop5* und Vertreter:innen der Stadt­gesellschaft. Hierfür können sich interessierte Bürger:innen in der Werkstatt Haus der Statistik anmelden.

*Als Koop5 wird der Zusammenschluss der fünf beteiligten Organisationen bezeichnet, die gemeinsam das Areal „Haus der Statistik“ als Modellprojekt entwickeln. Diese sind die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM), das Bezirksamt Mitte von Berlin (BA Mitte), die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen (SenSW), die Wohnungsbau­gesellschaft Mitte GmbH (WBM) und die Zusammenkunft Berlin eG (ZkB).