Planungslabor #3

Das letzte Planungslabor im Rahmen des integrierten, städtebaulichen Werkstatt-Verfahrens fand am 29.11.2018 statt. Um einen Abschluss des gemeinsamen Diskussions- und Arbeitsformats herzustellen, sollte dieses Planungslabor dazu verhelfen, eine klare Position hinsichtlich der Erwartungen für das Areal Haus der Statistik zu bilden und noch offen gebliebene Fragen zu diskutieren.

Der erste Teil des Planungslabors war in einer offenen Gesprächsrunde gestaltet und widmete sich den aktuellen Entwurfsständen der Planungs-Teams und der Frage, welche Anforderungen die Koop5 und die Stadtgesellschaft an das entstehende Quartier haben. Dazu stellten die Planungs-Teams zunächst den jeweils aktuellen Stand ihrer Entwürfe vor. Die Empfehlungen des Obergutachter:innengremiums aus dem Zwischenkolloquium #2 konnten die Planungs-Teams bereits reflektieren, sodass sie direkt Bezug nehmen konnten, welche Stärken und Schwächen in ihren Entwürfen gesehen werden. Informationen dazu können aus dem Eintrag zum Zwischenkolloquium #2 entnommen werden.

Anschließend stellte die Koop5 ihre Wünsche und Haltungen für das Quartier vor. In vier Themenkomplexen untergliedert, wurden allgemeine Leitbilder und zum Teil auch sehr konkrete Kriterien vorgestellt. Durch Rückmeldungen aus der Stadtgesellschaft wurde diese Sammlung an Kriterien ergänzt und hinterfragt. Übergeordnetes Ziel ist es, die Modellhaftigkeit des Projektes stark zu machen und den innovativen,vielfältigen und gemeinwohlorientierten Charakter zu untermauern.

Dazu gehört, dass…

… eine Vielzahl an Nutzungen synergetisch aufeinander abgestimmt im Areal stattfinden können

… ein autofreies Quartier entwickelt wird, das dem Liefer-/Ver- und Entsorgungsverkehr aber dennoch gerecht wird

… energetische und klimatische Standards eingehalten werden

… kostengünstiges Bauen und Mieten als Prämissen gelten

… ein Freiraumkonzept entwickelt wird, das allen Nutzer:innen gerecht wird (egal ob Mitarbeiter:in, Besucher:in oder Bewohner:in)

… und dass sich zukünftige Entwicklungen in einer städtebaulich flexiblen Struktur und innovativen Betreibermodellen wiederfinden. 

Für den zweiten Teil des Planungslabors wurden drei Plantische gebildet, an denen je ein Planungs-Team mit seinem aktuellen Entwurfsstand die wechselnden Kleingruppen in Empfang nahm. Ziel war es, noch offene Fragen und weitere Rückmeldungen gemeinsam zu besprechen. Ergänzungen zu den Empfehlungen aus dem Zwischenkolloquium #2 konnten auf diese Weise einfließen.

Für das Format des Planungslabors stellte dieser Nachmittag ein Abschluss dar. Die letzte Arbeitsphase startet nun und wird mit der Abgabe am 20.12.2018 enden. Die finalen Entwürfe werden am 16.01.2019 in einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt.  Die gesamte Dokumentation können Sie hier nachlesen.

Zum Ausklang organisierte die ZKB ein gemeinsames Kochen, wozu alle Teilnehmenden herzlich eingeladen waren.