Der 07.06.2019 war ein ereignisreicher Tag für das Modellprojekt Haus der Statistik: In der Pressekonferenz am Mittag wurde die neue Kooperationsvereinbarung 3.0 unterzeichnet. Damit ist der Start in die nächste Phase besiegelt und das Quartier Haus der Statistik kann weitere Schritte in Richtung Gemeinwohl gehen. Am Abend wurde daraufhin die Ausstellung eröffnet, die Einblicke in das bislang Durchlebte und Geschaffte ermöglicht.
Vertreter:innen von Senat, Bezirk Mitte, WBM, BIM und der Genossenschaft Zusammenkunft Berlin (Koop5) unterzeichneten die Fortsetzung der Kooperationsvereinbarung, in der die Zusammenarbeit im Modellprojekt Haus der Statistik geregelt ist, einschließlich der Finanzierung bis 2020. Mit Verweis auf die am Abend stattfindende Ausstellungseröffnung betonte Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher die Bedeutung des Projektes für die zukünftige Berliner Stadtentwicklung: „Das Haus der Statistik ist ein unglaublich spannendes Projekt mit Modellcharakter. Hier, im Herzen Berlins, haben sich fünf unterschiedliche Partner:innen zusammengeschlossen und zeigen, dass und vor allem wie die kooperative Entwicklung eines komplexen Quartiers möglich ist. Die Ausstellung, die wir heute eröffnen, stellt die Genesis des Projektes und die gelungene Kooperation zwischen öffentlichen Institutionen und der Stadtgesellschaft dar.“.
Auch Geschäftsführer der WBM, Jan Robert Kowalewski, freute sich über die unterzeichnete Kooperationsvereinbarung: „Vorausschauend verpflichten sich alle Kooperationspartner darin, über Planung und Bau hinaus, gemeinsam für die Nutzungsphase Verantwortung zu tragen. Damit erfüllen wir unsere Anspruch, ein gemeinwohlorientiertes und lebendiges Quartier zu entwickeln.“.
Die nächste Phase wird einige inhaltliche und technische Fragestellungen aufwerfen, die für die Weiterentwicklung des Quartiers und das Aufstellen eines B-Plans wichtig sind. Das wird ein bedeutender Teil der Arbeit der Koop5 sein – ein anderer wird die konkrete Erprobung von verschiedenen Nutzungen im Quartier darstellen. Mit der Ausstellungseröffnung und somit der Koop5 als erste Pionierin, sind derzeit weitere Pioniernutzungen in Planung. Hierzu Andrea Hofmann, Vorstand der Genossenschaft Zusammenkunft Berlin ZKB: „Schon heute ist das Haus der Statistik ein Testlabor für die Zukunft. Denn jetzt beginnt die Phase der Pioniernutzungen, die Ausstellung ist eine davon. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus den Bereichen Nachbarschaft, Soziales, Bildung, Kunst und Kultur wählt die Koop5 derzeit Bewerbungen für die Zwischennutzung von Teilen der Bestandsgebäude während der Bauphase aus. In dieser Pilotphase lernen wir für die spätere Auswahl der Mieterinnen und Mieter der Erdgeschoss-Zonen im neuen Quartier.“.