Es stehen Neuwahlen an – der Ausgang ist nicht nur für das Haus der Statistik von großer Bedeutung. In den aktualisierten Wahlprüfsteinen der Initiative Haus der Statistik wird vor allem die Bezahlbarkeit der Flächen und Grundstücke am Haus der Statistik bei den politischen Entscheidungsträger:innen im Abgeordnetenhaus und in der Bezirksverordnetenversammlung abgefragt. Den Wortlaut der Wahlprüfsteine findet ihr hier:
Wir möchten euch außerdem im Kontext der anstehenden Neuwahlen zur Podiumsdiskussion „Kooperative Stadt & Urbane Praxis – Bilanz und Ausblick“ am 02.02.2023, 17–19 Uhr im Kiezraum am Dragoner Areal, Mehringdamm 20 einladen. Die einladenden Akteure werden zusammen mit Berliner Abgeordneten ihre Forderungen und die im Koalitionsvertrag 2021–2026 festgeschriebenen Ziele mit ihrer bisherigen Umsetzung abgleichen und gemeinsam in die Zukunft blicken. Folgende drei Themenbereiche bilden die Grundlage für den Austausch:
Teilhabe an und Mitgestaltung von urbanen Transformationsprozessen
kooperative Strukturen in Modellprojekten der Stadtentwicklung
gemeinwohlorientierte Bodenpolitik und Raumverteilung
Die Veranstaltung ist kostenlos und es ist keine Anmeldung erforderlich. Die Veranstaltungssprache ist Deutsch, der Veranstaltungsort barrierefrei zugänglich.
Im Jahr 2023 steht einiges an rund um das Modellprojekt Haus der Statistik: Bereits seit letztem Jahr ist sichtbar, dass die Baumaßnahmen an den Bestandsgebäuden im vollen Gange sind. Aber auch im Hintergrund werden in den kommenden Monaten durch die Koop5-Partner:innen zukunftsweisende Entscheidungen für die Entwicklung des Quartiers getroffen. Ein kurzer Einblick in die Schwerpunkte der einzelnen Koop5-Partner:innen –
ZUsammenKUNFT Berlin eG
2023 werden die Bausteine der Initiative konkretisiert: Einzelne Körperschaften des gemeinsam ausgearbeiteten Trägermodells werden gegründet und mit Leben gefüllt. Über einen inklusiven, mehrphasigen und transparenten Vergabeprozess werden ab Frühjahr die zukünftigen Räume ausgeschrieben und vergeben. So werden viele neue Akteur:innen im Quartier begrüßt werden können, die zusammen mit den bereits aktiven Pioniernutzer:innen die kooperative Quartiersentwicklung mit verantworten. Die größten Herausforderungen 2023 werden die vertraglichen Sicherungen bezahlbarer Räume, die modellhafte – auch für andere Orte wirksame – Bedingungen und tragfähige Wege aufzeigen sollen. Eine Direktvergabe der Grundstücke für die Experimentierhäuser an den gemeinnützigen Bauträger des Trägermodells ist hierbei von besonderer Bedeutung.
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen
Anfang 2023 startet die Senatsverwaltung das Werkstattverfahren zur temporären Gestaltung der Freiräume am Haus der Statistik und am Haus des Reisens. In einem Zwischenkolloquium am 16.03.2023 und im Abschlusskolloquium am 17.05. stellen die drei geladenen Teams – federführend Landschaftsarchitekt:innen in Zusammenarbeit mit Architekt:innen, Stadtplaner:innen und ggf. Künstler:innen – ihre Arbeiten vor und diskutieren sie gemeinsam mit der Jury. Am Ende steht die Auswahl eines Entwurfs, der ab 2023 für drei bis fünf Jahre realisiert wird. In einer öffentlichen Werkstatt am 23.03. haben alle Interessierten die Möglichkeit, sich über den Entwurfsstand zu informieren, gemeinsam mit den Teams zu diskutieren und Hinweise an die Jury zu geben. Das Werkstattverfahren zur temporären Freiflächengestaltung soll zeitnah erahnen lassen, welche gemeinwohlorientierten Qualitäten der öffentliche Raum an dieser wichtigen Stelle im unmittelbaren Umfeld des Alexanderplatzes gewinnen kann.
Wichtiger Hinweis: Noch bis 2. Februar können alle Interessierten erste Ideen für die Gestaltung auf mein.berlin.de formulieren und übermitteln. Die Beiträge werden den bearbeitenden Teams bei der Auftaktveranstaltung vorgestellt und sollen bei der Entwurfsfindung berücksichtigt werden.
Bezirksamt-Mitte
Für den Bezirk Mitte stehen in diesem Jahr die Fortführung des Bebauungsplanverfahrens und der Wettbewerb für das Rathaus der Zukunft im Fokus. Zur Weiterentwicklung des Bebauungsplans erarbeitet die Koop5 zusammen mit dem Büro Happold ein Mobilitäts- und Erschließungskonzept. Dabei wird das Ziel verfolgt, trotz der hohen Anforderungen an die Erschließung des neuen Quartiers, möglichst viel Freiraumqualität zu gewinnen und den angrenzenden Berolina-Kiez von zusätzlichem Verkehr frei zu halten. Das Konzept soll noch in diesem Frühjahr abgeschlossen und anschließend durch ein Verkehrsgutachten bestätigt werden. Für das Rathaus der Zukunft ist zurzeit das Raum- und Funktionsprogramm in der Endabstimmung. Damit wird festgelegt, wie das Gebäude im Inneren aufgeteilt wird. Parallel wird der Architekturwettbewerb für das Rathaus vorbereitet. Ziel des Wettbewerbs ist die Entwicklung einer nachhaltigen Architektur, die den hohen gestalterischen und funktionalen Ansprüchen an ein zukunftsfähiges Rathaus gerecht wird.
WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH
Die WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH plant, in diesem Jahr mit der konkreten Hochbauplanung für die drei Baufelder an der Berolinastraße zu beginnen. Hier sollen 290 bezahlbare Wohnungen für die Berlinerinnen und Berliner in der Mitte der Hauptstadt entstehen. Durch die damit einhergehende Baufeldfreimachung werden die Arbeiten auch für die Stadtgesellschaft sichtbar. In Vorbereitung darauf, beabsichtigt die WBM im 1. Halbjahr 2023 das dritte Planungsteam in einem Qualifizierungsverfahren zu binden.
BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH
Als landeseigene Immobiliendienstleisterin ist die BIM auch 2023 in zahlreiche Prozesse und Projekte der Kooperations-Partner:innen involviert. Die Verhandlungen über den Erbbaurechtsvertrag zu den Experimentierhäusern werden durch das Transaktionsmanagement der BIM mit der ZKB als Treuhänderin für das Trägermodell geführt. Grundlage für die Verhandlungen ist eine Direktvergabeempfehlung durch die SenSBW sowie die Einleitung des Clusterungsprozesses. Damit bis Ende 2024 am Haus der Statistik moderne Büroflächen entstehen können, wird zum Jahresbeginn damit begonnen, die Fassade entsprechend den heutigen Anforderungen zu erneuern. Dazu wird zunächst die alte Fassade abschnittsweise abgetragen und neue Brüstungselemente montiert. Im Anschluss können die Fenster eingebaut werden. Die so entstandene, wetterdichte Gebäudehülle bildet die Grundlage für den Start des Innenausbaus. Gleichzeitig wird der Dachaufbau zurückgebaut, um Lastreserven für die Dachbegrünung zu schaffen.
Mit dem Modellprojekt Haus der Statistik entsteht seit 2019 ein „Allesandersplatz“: ein gemeinwohlorientiertes Quartier auf Basis der Mitwirkung der interessierten Stadtgesellschaft. Neben sozialen und kulturellen Formaten proben und zeigen hier auch Performer:innen und Theaterschaffende regelmäßig ihre Arbeiten.
Nun stellt sich die Frage: Wie kann aus der bisherigen Praxis der Zwischennutzung eine tragfähige Struktur werden? Welchen Ort der Zusammenkunft brauchen die Stadt- Bewohner:innen und ihre Freie Szene?
Für diesen bis April 2022 laufenden Rechercheprozess suchen wir Menschen, die ihre Perspektive, ihre Expertise und ihre Ideen in einen kollektiven Forschungsprozess einbringen. In drei thematischen Werkstätten entwickeln wir anhand von Recherchen, Gesprächen und Interventionen Bausteine einer transdisziplinären, nachhaltigen, inklusiven Spielstätte: Wie anders wirken? Wie anders produzieren? Wie anders öffnen?
Es bleibt beim alten: Die Leuchtschrift wird „Allesandersplatz“ und möglicherweise später „Haus der Statistik“ zeigen.
Über den Sommer hatte die Koop5 zu einem Ideenwettbewerb für den Schriftzug auf Haus A aufgerufen. Anfang September entschied das Quartiers-Gremium über die 188 Einsendungen. 46 davon entfielen allein auf „Allesandersplatz“, den Schriftzug, der seit 2019 medial wirksam das Haus ziert. Das Gremium betonte, dass die Dachschrift als Prozess gesehen werden sollte: Um in Zukunft flexibel reagieren zu können, sollen mit dem vorhanden Budget 22 Buchstaben produziert werden, mit denen sowohl „Allesandersplatz“ als auch „Haus der Statistik“ angezeigt werden kann. Zur jetzigen Transformation passt der Schriftzug Allesandersplatz – bei Fertigstellung des Quartiers könnten die Nutzer:innen nochmal darüber abstimmen, ob die Dachschrift dann in „Haus der Statistik“ geändert werden soll.
In einem Beitrag für das Magazin Stadtneudenken widmen sich Leona Lynen und Konrad Braun (ZKB eG) dem Thema Public Civic Partnership und Modellen partnerschaftlicher Kooperation am Haus der Statistik. Hier online lesen.
Vorbereitungen für den Welcomespace, Foto: Dariya Kryshen
Im Haus der Statistik entsteht ein Raum für Begegnung, Veranstaltungen, Solidarität und Information für Menschen aus der Ukraine.
In Kooperation mit Pionier:innen vor Ort wie Razam, Berliner Stadtmission, LebensMittelPunkt Berlin, Essbar, ZK/U und vielen Initiativen, Künstler:innen, Pionier:innen und Aktivist:innen.
Bild: Montage Rachel Stein Wexler,Original: A Year of Help and Reconstruction, Berlin 09.1934; Jewish Museum Berlin
Erinnerungsprojekt von Rachel Stein Wexler Installation mit Klangcollage Ort: Parkplatz Berolinastraße
Das Erinnerungsprojekt für das ehemalige jüdische Altenheim Gerlachstraße auf dem heutigen Gelände des Haus der Statistik ist seit 27. Januar 2022, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus zu erleben.
In Zusammenarbeit mit Kathrin Gerlof, Wohnungsgenossenschaft Mollstraße e.G.; Zentrum für Kunst und Urbanistik ZK/U; Nachbarschaftsrat KMA II e.V. und Haus der Statistik. Das Projekt wird gefördert durch die Alexander von Humboldt-Stiftung.
„Über Urbane Praxis in 12+1 Berliner Projekten“ zeigt grundlegende Prinzipien und Qualitäten Urbaner Praxis in Berlin. Im Verbund der Berliner Stadtlabore und Campus-Projekte nimmt das Haus der Statistik (HdS) eine zentrale Stelle ein, denn dieses Modellprojekt wäre ohne die künstlerisch-kulturelle Methodik der Urbanen Praxis an einem so zentralen und historisch gewachsenen Ort der Stadt Berlin nicht denkbar.
Die Dokumentation gibt es hier als PDF. Oder als Printversion in der Werkstatt oder der Lobby am Alex.
Berlin, 19. September 2020 – Vor fünf Jahren protestierte die Initiative Haus der Statistik, eine Gruppe engagierter Künstler*innen, Architekt*innen, Kulturschaffender und Politiker*innen, erfolgreich gegen den geplanten Abriss des Plattenbaukomplexes. 2017 erwarb das Land Berlin das Areal vom Bund und ein Jahr später gründete sich die Koop5, eine Projektgemeinschaft bestehend aus der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, dem Bezirksamt Berlin-Mitte, der WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH, der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH sowie der ZUsammenKUNFT Berlin eG – Genossenschaft für Stadtentwicklung. Gemeinsam entwickeln sie seitdem das ehemalige Haus der Statistik zu einem neuen Quartier im Herzen Berlins. Durch die Sanierung des Bestands mit ca. 46.000 m² und dessen Ergänzung mit ca. 65.000 m² Neubau entstehen Räume für Kunst, Kultur, Soziales und Bildung, ca. 300 bezahlbare Wohnungen sowie ein neues Rathaus für Mitte und Verwaltungsnutzungen, wie zum Beispiel einem Finanzamt. Schon heute beleben Pioniernutzer*innen aus den Bereichen Kunst, Kultur, Nachbarschaft, Bildung & Soziales 6.600 m2 temporär hergerichtete Flächen im Erdgeschoss des Bestands.
Derzeit arbeitet der Bezirk Mitte an einem neuen Bebauungsplan für das 3,2 Hektar große Areal. Die Grundlage hierfür bildet der städtebauliche Entwurf der Planungsgemeinschaft Teleinternetcafé/Treibhaus Landschaftsarchitekten, der unter Mitentscheidung der Berliner Stadtgesellschaft Anfang 2019 ausgewählt worden war. Parallel zum und im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens laufen die Vorarbeiten für die künftige Bebauung. Ein Energieund Mobilitätskonzept liegt vor, ein Verkehrsgutachten ist in Arbeit. Für den Wohnungsbau laufen erste Planungsüberlegungen und im kommenden Jahr soll die Planung zur Baufeldfreimachung beginnen.
Stadtentwicklungssenator Sebastian Scheel erklärt dazu: „Gemeinwohlorientierung, Nachbarschaft und Nutzungsvielfalt ist keine alleinige Aufgabe von Politik und Verwaltung. Sie kann nur gelingen, wenn vielseitige Akteure als professionelle Partner einbezogen werden, wenn wir die Menschen aktivieren, sich einzubringen. Das Haus der Statistik ist ein gelungenes Beispiel für eine neue Form des Stadt Machens. Im Dialog, in Kooperation, in Aushandlungsprozessen und auf Augenhöhe entwickelt sich mitten im Zentrum von Berlin eine große Vision.“
Der stellvertretende Bezirksbürgermeister und Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Soziales und Gesundheit Ephraim Gothe: „Viel Arbeit liegt hinter uns – viel Arbeit liegt vor uns! In einem vielschichtigen Mitentscheidungsprozess haben Koop 5 und Stadtgesellschaft ein städtebauliches Projekt entwickelt, das einen Kontrapunkt am Alexanderplatz darstellt: 100 Prozent gemeinwohlorientiert – Räume für Kunst, Kultur, Soziales und Bildung, städtische Wohnungen, öffentliche Verwaltung und ein neues Rathaus für den Bezirk! Wir werden auf der Basis dieses ausgezeichneten städtebaulichen Konzepts nun an die Baurechtschaffung gehen, indem wir die Pläne Teleinternetcafe/Treibhaus Landschaftsarchitekten in einen Bebauungsplan übersetzen.“
Die WBM hat den Wohnungsbau am Haus der Statistik übernommen. Geschäftsführerin Christina Geib: „Im Modellprojekt Haus der Statistik lernen alle Partner voneinander. Was macht die Stadt aus? Wie wird sie lebendig? Welche Erfolgsfaktoren für einen urbanen Stadtraum, in dem sich Menschen gerne Aufhalten, haben wir seit dem Masterplan für den Alexanderplatz nach der Wende identifiziert? Deshalb treiben wir nicht nur den Bau der geplanten 300 Wohnungen direkt am Alexanderplatz voran. Wir verfolgen auch mit großem Interesse die aktuellen Zwischen- und Pioniernutzungen, von denen wir uns wichtige Erkenntnisse für die spätere, dauerhafte Nutzung der Erdgeschosse erwarten.“
Als landeseigener Immobiliendienstleiser zeichnet die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH sowohl für die Sanierung der Bestandsgebäude als auch für die spätere Verwaltungsnutzung verantwortlich. Geschäftsführer Sven Lemiss blickt voraus: „Hier im Haus der Statistik schaffen wir etwas völlig Neues und Großartiges für die Stadt. Bis es soweit ist, dass hier Menschen dauerhaft leben und arbeiten können, muss aber noch viel passieren. Die BIM hat die Gebäude beräumt und ist derzeit dabei, einen Generalübernehmer für die künftige Baustelle zu beauftragen. Von dem Modellquartier, das dann entsteht, profitieren wir alle – wir freuen uns auf Synergieeffekte durch die unterschiedlichen Nutzungen.“
Die ZKB realisiert Flächen für Kunst, Kultur, Soziales und Bildung und betreut bereits heute die Pioniernutzungen vor Ort. Vorständin Andrea Hofmann: „Das Haus der Statistik ist ein Ort, an dem kontinuierlich verhandelt wird, wie wir in Zukunft gemeinsam leben wollen. Statt Konkurrenz steht Koproduktion im Vordergrund. Mittlerweile wurden 6.600 m² Pioniernutzungsfläche durch Nutzungen aus den Bereichen Kunst, Kultur, Soziales, Bildung, Klima und Ernährung erschlossen. Die Pioniernutzungen fügen sich in die Gesamtvision des Quartiers ein: gemischte Nutzungen mit hohen Nutzungssynergien, eine kooperative Entwicklung und ein gemeinwohlorientiertes Leitbild. Besonders erlebbar ist dies heute auf dem Ko-Markt – dem Tag der offenen Tür der Pioniernutzungen.“
Haus der Statistik – Haus mit Zukunft
Das Haus der Statistik entstand bis 1970 bei der Neugestaltung des Ost-Berliner Stadtzentrums. Nach der Wiedervereinigung diente der Gebäudekomplex als Außenstelle des Statistischen Bundesamtes und als Berliner Dienstsitz der Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen. Seit 2008 standen die Gebäude leer, verfielen und sollten abgerissen werden. Die zivilgesellschaftliche „Initiative Haus der Statistik“ kam mit der Berliner Politik überein, die bestehende Bebauung zu ertüchtigen und teilweise umzunutzen sowie das Gelände mit Neubauten für Wohnen und Verwaltung zu ergänzen. Das Land Berlin hat dafür das Gelände im Oktober 2017 vom Bund erworben, um hier ein lebendiges Quartier im Zentrum der Hauptstadt zu entwickeln. An diesem Prozess sind federführend fünf Kooperationspartner – die „Koop5“ – beteiligt: das Bezirksamt Mitte von Berlin, die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM), die WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH und die ZUsammenKUNFT Berlin eG Genossenschaft für Stadtentwicklung. Diese Gemeinschaft hat am 29. Januar 2018 einen Kooperationsvertrag zur Zukunft des Geländes abgeschlossen. Gemeinsam mit der Berliner Stadtgesellschaft entsteht jetzt im Herzen der Hauptstadt durch die Sanierung des Bestands und ca. 65.000 m² Neubau entsteht Raum für Kunst, Kultur, Soziales und Bildung, bezahlbares Wohnen sowie ein neues Rathaus für Mitte und Verwaltungsnutzungen.
Pressekontakt
Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH (WBM) Christoph Lang – Pressesprecher Dircksenstraße 38 • 10178 Berlin Tel.: +49 (0)30 2471 4294 christoph.lang@wbm.de • www.wbm.de
Wir freuen uns beim Online Debattenformat United We Talk dabei zu sein – heute, am 8. Juli könnt ihr von 18-20 Uhr live dabei sein, wenn wir uns mit dem AKS Gemeinwohl, dem runden Tisch Liegenschaftspolitik und dem IniForum über Koproduktive Stadtentwicklung austauschen. >> seid live dabei: United We Talk – Stadt für alle?!
Die aktuelle Ausgabe der Deutschen Bauzeitschrift „Bauen im Bestand“ unter der Heftpatenschaft von Teleinternetcafe
Das Büro Teleinternetcafe hat die Heftpatenschaft für die aktuelle Ausgabe der DBZ „Bauen im Bestand“ übernommen. Aus Perspektive des Haus der Statistik haben wir über die Zusammenarbeit mit den Planer:innen berichtet und reflektiert, welche Rolle Koproduktion für den Umgang mit Bestandsbauten spielt. Den Artikel „Stadt gemeinsam weiterbauen“ gibt es hier zu lesen.