Der Deutsche Pavillon auf der 18. Internationalen Architekturausstellung — La Biennale di Venezia wurde am 20. Mai für das Publikum geöffnet.
Unter dem Titel Open for Maintenance — Wegen Umbau geöffnet, kuratiert von ARCH+ / SUMMACUMFEMMER / BÜRO JULIANE GREB, widmet sich der deutsche Beitrag in diesem Jahr den Themen Pflege, Reparatur und Instandhaltung. Open for Maintenance ist keine Ausstellung, sondern ein Handlungsansatz für eine neue Baukultur. Der deutsche Beitrag nutzt das Gebäude in den Giardini in Anlehnung an die „Instandbesetzungen“ im Berlin der 1980er Jahre. Mit gebrauchten Materialien und „Spolien“ aus knapp 40 Länderpavillons der Kunstbiennale 2022 wird der Pavillon zu einer produktiven Infrastruktur umgewandelt.
Das Haus der Materialisierung hat im Begegnungsraum des deutschen Pavillons einen Teil der Ausstellung vorbereitet. Besucher:innen können aus Restmaterialien der Kunstbiennale nach Schnittmustern eine Tragehilfe herstellen.
Die Vorbereitung der Ausstellung wurde von vielen Akteuren vom HDM / Zentrum für klimaschonende Ressourcennutzung unterstützt.
Die Ausstellung läuft vom 20. Mai bis zum 26. November 2023 in Venedig.
Am 6. März 2023 startet das Bewerbungsverfahren für die ersten langfristig nutzbaren Flächen im Modellprojekt Haus der Statistik.
Am 6. März 2023 startet das Bewerbungsverfahren für die ersten langfristig nutzbaren Flächen im Modellprojekt Haus der Statistik. Vergeben werden Flächen für Kunst, Kultur, Bildung & Soziales auf sechs Stockwerken (2.-7.OG) im prominenten Kopfbau „Haus A“, die seit 2018 treuhänderisch von der ZUsammenKUNFT Berlin eG als Teil der Kooperationsgemeinschaft „Koop5“ aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft entwickelt werden.
Das Verfahren beginnt am Montag, dem 6. März und läuft bis 9. April 2023. Teilnehmen könnt ihr auf raumvergabe.hausderstatistik.org. Dort findet ihr auch alle weiteren Infos.
Die Bewerbung ist sowohl für Einzelräume als auch sogenannte Optionsräume möglich, die mit anderen Nutzer:innen geteilt werden. Weitere Flächen im Quartier werden schrittweise ab Ende dieses Jahres vergeben. Wichtig: Räume für Einzelkünstler:innen werden aktuell noch nicht vergeben!
Am 27. März findet um 18:00h eine öffentliche digitale Veranstaltung statt, in der Fragen zum Verfahren und der Bewerbung gestellt werden können. Die Veranstaltung wird auf deutsch und englisch sein. Teilnhemen könnt ihr auf zoom unter folgendem Link: https://us02web.zoom.us/j/89029968359 (keine Anmeldung erforderlich) Alle Informationen zur Bewerbung findet ihr unter raumvergabe.hausderstatistik.org
Im Zuge des Rückbaus der Bestandsgebäude und dem geplanten Neubau werden in den kommenden Jahren in drei Schritten einige Bäume entlang der Otto-Braun-Straße und Berolinastr. gefällt werden. Auch wir finden das sehr bedauerlich, denn Bäume verschönern nicht nur die oft grauen Straßenzüge in Berlin, sie haben auch einen erheblichen Einfluss auf das Stadtklima.
Im Zuge der Quartiersentwicklung war es stets unser Anliegen, so wenig Bäume wie möglich zu fällen. Dazu hat die Koop5 unter Einbezug von Fachleuten abgewägt, welche Bäume gefällt werden müssen, um die geplanten bezahlbaren Wohnungen, sowie das neue Rathaus zu realisieren, und welche durch Umplanungen erhalten bleiben können. Im Ergebnis bedeutete dies dennoch: Es sind sehr viele Bäume, die hier in den kommenden Jahren gefällt werden müssen.
Auf der Otto-Braun-Straße müssen einige Bäume im Baubereich des geplanten Rathaus der Zukunft gefällt werden. Neben dem Rathaus Mitte wird das Gebäude auch verschiedensten sozialen Begegnungsorten für das Quartier Raum bieten. Die zu fällenden Bäume auf der Berolinastraße liegen im Bereich der durch die WBM geplanten Wohnhäuser. Diese Wohneinheiten beinhalten 290 bezahlbare Wohnungen und sind so ein wichtiger Beitrag gegen den Wohnungsmangel in Berlin.
Ein Ausgleich für die Bäume ist geplant und rechtlich vorgeschrieben, um so zum Klima unserer Stadt beizutragen: Im Zuge der Neugestaltung der Freiräume im Quartier Haus der Statistik sind zahlreiche Neupflanzungen geplant. Gleichzeitig prüfen Akteur:innen aus dem Haus der Materialisierung im Sinne des Ressourcenschutzes gegenwärtig die Wiederverwendung des Holzes der gefällten Bäume.
Anfang März starten wir mit der Vergabe von ersten Räumen im Haus der Statistik!
Das Verfahren vergibt Flächen aus dem Nutzungsprogramm der Initiative Haus der Statistik (Kunst, Kultur, Bildung & Soziales). Zunächst werden Räume in “Haus A” vergeben.
Anfang März starten wir mit der Vergabe von ersten Räumen im Haus der Statistik! Das Verfahren vergibt Flächen aus dem Nutzungsprogramm der Initiative Haus der Statistik (Kunst, Kultur, Bildung & Soziales). Zunächst werden Räume in “Haus A” vergeben. Die weiteren Flächen (kuratierte Erdgeschosse, Experimentierhäuser X1-X3) werden erst zu einem späteren Zeitpunkt ergeben. Wohnungen aus dem Programm der WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte werden nach Fertigstellung 2028-2029 direkt über die WBM vergeben. Da braucht es also noch etwas Geduld…
Wichtig: Die Vertragsverhandlungen mit unserem Kooperationspartner, der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH sowie der Senatsverwaltung für Finanzen sind noch nicht abgeschlossen. Die Räume werden daher vorbehaltlich vergeben. Heisst konkret: Nur wenn die Verhandlungen zielführend sind und die geforderten bezahlbaren Konditionen erreicht werden, sind die ausgewählten Bewerber:innen die ersten Mieter:innen in Haus A. Sollten die Verhandlungen scheitern, dann werden wir keine Räume zu vergeben haben.
Bewerben können sich Einzelpersonen, Gruppen oder Institutionen, die:
stimmig für den Ort sind und ein Verständnis für das Modellprojekt Haus der Statistik haben
gemeinwohlorientiert sind. Damit meinen wir, dass sich Solidarität, Gemeinschaft und Teilhabe als grundlegende Werte in der Nutzung wiederfinden
zur Vernetzung gesellschaftlich relevanter Themen im lokalen und/oder globalen Kontext beitragen
das Quartier zu unterschiedlichen Tageszeiten aktivieren
eine Nutzung vorhaben, die zu den Verfügung stehenden Räumen passen
an anderer Stelle in der Stadt von Verdrängung bedroht sind
in Mitte unterrepräsentiert sind / nur schwer Zugang zu Raum bekommen
sich selber finanziell tragen und handlungsfähig sind, das Programm aus ihrer Bewerbung auch umzusetzen.
zu einer Vielfalt der Nutzer:innenschaft beitragen in dem Barrieren abgebaut werden, Programm für spezifische Communities geschaffen wird oder die Akteur:innen selbst vielfältig hinsichtlich Herkunft, sozioökonomischen Hintergründen, Alter und möglicher Einschränkungen sind
das Arbeiten jenseits von Disziplin-Grenzen prägen
zur Vernetzung der Gemeinschaft, der Nachbarschaften oder dem Haus beitragen
Keine Sorge, nicht alle Bewerber:innen müssen alle Kriterien erfüllen – Schwerpunktsetzungen sind erlaubt und gewünscht!
Wichtig: Räume für Einzelkünstler:innen werden aktuell noch nicht vergeben. Denn:Es ist noch offen, ob diese ggf. über das geförderte „Arbeitsraumprogramm“ des Landes Berlin vergeben werden. Dieses Verfahren hat eigene Kriterien. Im Vergabeverfahren für Räume am Haus der Statistik wird daher von diesen Akteur:innen lediglich zuerst der Bedarf abgefragt.
Über den Start des Verfahrens (vermutl. KW 10) informieren wir zusätzlich in einem Sonder-Newsletter. Alle Infos zum Verfahren, den verfügbaren Räumen und den Kriterien findet ihr ab Anfang März auf unserer Webseite. Stay tuned!
Aufmerksame Beobachter:innen unter euch konnten feststellen, dass unsere Bühnenstätte ALEXIS in den letzten Wochen teilweise rückgebaut wurde. Innerhalb der nächsten Monate wird am Haus der Statistik von den Berliner Stadtwerken ein Energiering unter den Gehwegen in der Karl-Marx-Allee und der Otto-Braun-Straße verlegt. Diese Bauarbeiten sind Teil des Energiekonzepts für das zukünftige Quartier zur Rückgewinnung von Wärme aus dem Abwasser. Im Zuge der weiteren Quartiersentwicklung wird die Fläche nach Abschluss der Arbeiten in drei bis fünf Monaten wieder bespielt werden.
Die Baumaßnahmen am Haus der Statistik haben offiziell begonnen und die Baufortschritte werden zunehmend für die Berliner:innen sichtbar.
Nach Jahren der Planung, Abstimmung und einer aufwendigen Schadstoffsanierung, bei der das Gebäude durch die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) komplett entkernt wurde, bereitet der Generalübernehmer „Arge Haus der Statistik“, bestehend aus Ed. Züblin AG und HOCHTIEF Infrastructure GmbH, die anstehenden Baumaßnahmen vor. „Wir sind stolz, dass wir trotz der krisenbehafteten Zeit den planmäßigen Baustart am Haus der Statistik verkünden können und damit weiter Bewegung in die Quartiersentwicklung bringen. Kontinuierlich wird sich die Ecke Otto-Braun-Straße/Karl-Marx-Allee verändern, bis 2024 moderne Büro- und Verwaltungsflächen sowie soziokulturelle Räume entstehen“, erklärt Sven Lemiss, Geschäftsführer der BIM. Im ersten Bauabschnitt wird das Baufeld von den öffentlichen Bereichen durch einen Zaun abgegrenzt und die Baustelle für die spätere Logistik vorbereitet. Dafür werden Zufahrten errichtet und Baucontainer aufgestellt. Parallel werden die Flächen für die spätere Bauausführung vorbereitet. Ab Juni werden am Haus der Statistik zwei große Turmkräne das Stadtbild am Alexanderplatz mit seinen zahlreichen Großbaustellen ergänzen. Im Juni wird zudem mit der Demontage der schadstoffbelasteten Fassadenelemente begonnen. Zuerst an der Otto-Braun-Straße und ab Herbst am Gebäudeteil zur Karl-Marx-Allee (Haus A). Im Hinterhof werden parallel ab Juli 2022 Tiefbau- und Rohrleitungsarbeiten stattfinden. Unter anderem werden Rigolen für die Versickerung des anfallenden Regenwassers hergestellt.
Einweihung der neuen Pionierfläche „OTTO“ an der Otto-Braun-Straße, Fotos: Nils Koenning – Hier das Programm auf einem Blick!
JÄHRLICHES KOOP5-PODIUM, ERÖFFNUNG DER NEUEN PIONIERFLÄCHEN UND KO-MARKT!
Am 14. Mai 2022 sind bundesweit alle Städte und Gemeinden eingeladen, sich am Tag der Städtebauförderung zu beteiligen, um ihre Städtebauförderung vor Ort erlebbar zu machen und ihre Projekte, Planungen und Erfolge einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Das Haus der Statistik ist der Ausgangspunkt für einen alternativen Weg der Stadtentwicklung. Nach über zehn Jahren Leerstand entwickeln hier Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung gemeinsam ein langfristig bezahlbares Quartier für Kunst, Kultur, Soziales, bezahlbares Wohnen und Verwaltungsnutzungen. Als Motor des Quartiers dienen die kuratierten Erdgeschosse.
Die KOOP5 lädt um 15 Uhr zum jährlichen Podium und präsentiert den aktuellen Stand der jeweiligen Bauvorhaben. Im gemeinsamen Gespräch gehen (v.l.) Ephraim Gothe (Bezirksamt Mitte Berlin), Sven Lemiss (BIM), Andreas Krüger(Belius Stiftung, Moderation), Manfred Kühne (SenSBW) und Frauke Gerstenberg (ZKB) der Frage nach, welchen Beitrag Modellprojekte wie das Haus der Statistik in der Bewältigung großer Herausforderungen unserer Zeit haben, moderiert von : Das Schaffen von bezahlbarem Wohnraum, Treffpunkten für Jung und Alt, klimaresilienten Quartiere und inklusiven Quartiere für Menschen verschiedener Herkünfte. Die Pressemitteilung finden Sie hier.
Die diesjährige Veranstaltungsreihe „KO-Markt Gegenwart“ wird unterstützt von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Bundesverband Soziokultur, Neustart Kultur. Foto: Raquel Gomez Delgado
Das Podium ist eingebettet in den KO-Markt: Von 14–19 Uhr laden Pionierprojekte ein zu Mitmach-Workshops, Nachbarschaftsflohmarkt bei Live-Musik und kulinarischen Angeboten. Mit dabei ist wieder der Berliner Fahrradmarkt mit gebrauchten Fahrräder und Fahrradteilen sowie Aktionen von FahrArt, GüterMARX: Flohmarkt, Workshops und reFUNC / live transformations lab. (Anmeldung für kostenlose Stände hier bis 10. Mai per Mail). Selbstgebaute Musik mit Soundsammlung und Objekterkundung, Kunst-Stoffe, Merijaan und Ort-schafft-Material mit neuem Workshopformaten, Siebdrucken mit dem VÉTOMAT-Kollektiv, Pizza und Lebensmittellagertipps von Essbar, Upcycling Workshop vom Kostümkollektiv, Sun Seeker verkaufen Saisonkalenderplakate, Jungpflanzen und Saatgut auf Spendenbasis, Charity Stände von der Syrien-Hilfe und Coming Home, Filmcafé von Burner Embassy im Salon Ukraine Ausstellung und Improtheater für Ukrainische Geflüchtete, Studio Ukraine mit Netzwerktreffen für Ukrainische Künstler:innen und Café Ukraine – Ukrainian Culture Hub mit Borscht und Belinis in Kooperation mit der Berliner Stadtmission, abends spielt das Nie Theater die Premiere von MAELSTROM ANTARKTIKA.
Temporäre Architekturen für die neuen Pionierflächen, Zeichnung: Maria Garcia
Außerdem weihen wir die neuen Pionierflächen Otto, Alexis und Karla entlang der Karl-Marx-Allee und Otto-Braun-Straße ein. Rund um die sehenswerten, temporären Bauten gibt es Führungen um 14 und 17 Uhr sowie einen Infostand zum Modellprojekt vor der Werkstatt Haus der Statistik, Karl-Marx-Allee 1.
Die Pionierprojekte ziehen um in sogenannte Pionierflächen, die ihre Bezeichnung den Straßennamen verdanken: Alexis (Alexanderplatz) als Ort für Kunst und Kultur mit Bühne, Otto (Otto-Moll-Straße) als „soziales Dorf“ mit Gemeinschaftsküche und Kino Karla (Karl-Marx-Allee) als Kultur- und Arbeitsraum mit Garten.
@ Otto finden das KOOP5 Podium und Konzerte mit ukrainischen Musikerinnen statt: Chillera, Girl Band aus Odessa mit Ganna Bryzhata (bass), Nastya Marykutsa (drums), and Polina Matskevich (guitar) Iris Forest aka Irene Dmytruk – Musikerin, Sängerin und Live-Performerin aus Kharkiv, Ukraine. Konrad & the Gang laden ab 19 Uhr auf den dancefloor.
@ Karla lädt das Kulturbildungsprogramm Ubuntus e.V. von 14 bis 18 Uhr zur friedlichen Gehmeditation in den Garten der Karla ein @ Alexis präsentieren sich die Bühnen Haus der Statistik mit Performances.
Kommt vorbei und entdeckt mit uns das Haus der Statistik und die Zukunft unserer Stadt!
Im Haus der Statistik gibt es seit Mitte März den Salon Ukraine.
Der Salon Ukraine ist ein Ort für Begegnung, Information und Austausch für Menschen aus der Ukraine und bietet Kleiderkammer, Information, warme Mahlzeiten, Kinderspielecke und Internet.
Razam e.V. sammelt und verteilt hier täglich zwischen 11–18:30 Uhr Spenden für Ukrainische Geflüchtete. Hier können Sie Kleidung und Schuhe, vor allem für Kinder und Frauen für die Kleiderkammer abgeben, 21.-30.04 in Haus C. Kontakt: humanhelp@razam.de Auch Spenden wie Medikamente, Verbandmaterial, haltbare Lebensmittel, Babysachen, Kinderwagen, Hygieneartikel werden hier für Hilfstransporte benötigt. Abgabe in Haus B – Otto-Moll-Straße Freifunkstellt kostenfreies Internet zur Verfügung.
Die Berliner Stadtmission öffnet jeden Donnerstag ab 14 Uhr das Café Ukraine – ukrainian culture hub von 12–19 Uhr und das Textillabor für Designer:innen aus der Ukraine im Haus der Materialisierung. Hier wurde im März die Kollektion des ukrainischen Designers Jean Gritsfeldt unter Mitwirkung vieler Freiwillige:r genäht, um unter dem Motto “Kunst ist unsere Waffe” seine spektakuläre Show als Statement zur Berliner Fashionweek zu realisieren.
Der Salon Ukraine bietet Kulturprogramm, Ausstellungen und Vernetzung für Ukrainische Künstler:innen und Kreative in Haus A. Aktuelle Veranstaltungen finden sich hier.
1. Kennenlerntreffen in der Werkstatt – Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt trifft Vertreter: innen der KOOP5 und informiert sich zu den aktuellen Entwicklungen. Ein Rundgang durch das Modellprojekt Haus der Statistik vermittelte Wissenswertes zum sozialen, kulturellen und nachhaltigen Engagement der Pionier:innen und ihrer Bildungsformate und den Innovationen, das Zentrum für klimaschonende Ressourcennutzung, Kreislaufwirtschaft, Reallabor und Baustoff-Forschung u.a. mit Experimenten zu Baustoffen aus Pilz-Holzstrukturen und Beton Recycling.
Wir blicken zurück auf ein Jahr voller Aktivitäten und Engagement:
Wir haben einen goldene Löwen (raumlaborberlin) bekommen, rausgefunden was man mit Druckmatten (MaterialMafia) alles machen kann, sind mit einem Blasorchester um das Haus gezogen (Schlesische27), haben Geburtstage gefeiert (airberlinalexanderplatz), Textilien getauscht oder ihnen ein neues Leben gegeben (Berliner Stadtmission , Streetware saved item ), sehr viele Konzerte gehört, einer Klolaborationsorgel (SelbstgebauteMusik ) gelauscht, Statistiken kreativ und kritisch untersucht (co-re), sehr viele Fahrräder repariert (fahrart), wir waren im Radio zuhören (freiesradioberlin), über urbane praxis gesprochen und geforscht (Initiative Urbane Praxis), der Lebensmittelverschwendung etwas entgegen gesetzt (Essbar Lebensmittelpunkte Berlin ), zusammen stadtpolitische Lieder gesungen (Chor der Statistik), nachhaltige künstlerische Taktiken praktiziert (@Mitkunstzentrale), Kulturgeschichten miteinander verbunden (ZK/U – Zentrum für Kunst und Urbanistik , Ort-Schafft-Material ), Europa miteinander verbunden (@Mensch Raum Land e.V.), Wahlversprechen mit Prüfsteinen unter die Lupe genommen (@zkb #koop5), Unmengen eingespart durch Zero-Waste und Kreislaufwirtschaft mit Gebrauchtwaren (Kunst-Stoffe – Zentralstelle für wiederverwendbare Materialien e.V. , Re-Use Berlin, fermentiert was das Zeug hält (@kaltebutter), Restholz vermöbelt (BAUFACHFRAU Berlin e.V.), Plastikmüll in Produktdesign verwandelt (Merijaan) und mit Kino einen sozialen Diskursraum geschaffen (@sinematranstopia bi’bak).
Wie geht es weiter mit dem Modellprojekt HAUS DER STATISTIK
Zum Status quo des Modellprojektes Haus der Statistik mit Vertreter:innen der KOOP5: Sebastian Scheel, Senator für Stadtentwicklung und Wohnen Christina Geib, Geschäftsführerin der WBM Ephraim Gothe, Baustadtrat, Bezirk Mitte von Berlin Sven Lemiss, Geschäftsführer der BIM Konrad Braun, Vorstand der ZUsammenKUNFT Berlin eG.< Die Veranstaltung moderiert Matthias Einhoff, ZK/U Zentrum für Kunst und Urbanistik,
Sebastian Scheel, Senator für Stadtentwicklung und Wohnen: „Mit dem Haus der Statistik haben wir in dieser Legislatur ein echtes Modellprojekt für kooperative Stadtentwicklung auf den Weg gebracht. Augenhöhe ist in diesem Prozess keine platte Worthülse, sondern wird tatsächlich gelebt. Gemeinsam ist es uns als Koop5 gelungen, ein Konzept zu entwickeln, welches den Bestand bewahrt und gleichzeitig durch die Schaffung neuer Baukörper ein robustes Gerüst für eine nachhaltige Entwicklung des Quartiers schafft. Durch die Ansiedlung von Pioniernutzungen, die bereits jetzt, während Planungs- und Bauphase, das Quartier beleben, werden konkrete Impulse für die weitere Umsetzung gesetzt. Ich freue mich auch, dass wir mit unserem gemeinsamen Projekt national und international viel Interesse und Anerkennung generieren konnten, und wünsche mir für die Zukunft eine weiterhin konstruktive und lebendige Fortführung des begonnenen Modellprozesses.„
Sebastian Scheel (Senator für Stadtentwicklung und Wohnen), Christina Geib (Geschäftsführerin WBM), Konrad Braun mit „Goldenen Löwen der Architekturbiennale Venedig (Vorstand ZUsammenKUNFTeG), Sven Lemiss (Geschäftsführer der BIM), Matthias Einhoff (ZK/U)
Seit Januar 2018 arbeitet die sogenannte Koop5 an der gemeinwohlorientierten Entwicklung des Haus der Statistik. Die fünf Kooperationspartner – Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, – das Bezirksamt Berlin-Mitte, – die landeseigenen Gesellschaften WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH und – BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH sowie die – ZUsammenKUNFT Berlin eG realisieren hier in gemeinsamer Verantwortung Raum für Kunst, Kultur, Soziales und Bildung, bezahlbares Wohnen, ein neues Rathaus für Mitte sowie Verwaltungsnutzungen in den Bestandsgebäuden und durch 65.000 m² Neubau auf dem Areal Haus der Statistik realisieren. Der Modellcharakter dieser richtungsweisenden kooperativen Quartiersentwicklung wurde seither mit einer vorbildhaften Beteiligung der Stadtgesellschaft, dem integrierten städtebaulichen Werkstattverfahren und der Öffnung der Erdgeschossflächen für die Pioniernutzungen unter Beweis gestellt. Die 17. Architekturbienale Venedig zeichnete im September das Modellprojekt HAUS DER STATISTIK und FLOATING mit dem Golden Löwen aus (Auszeichnung an raumlaborberlin, Mitglied der ZUsammenKUNFT eG für „Wie wollen wir zusammenleben“).
Unter Beteiligung der Nachbarschaft, Pionierprojekten und beteiligten Initiativen fand das Podium der KOOP5 am Dienstag, 14. September von 17 – 18:30 Uhr im Autoscooter statt.
AKTUELL: Am 03. August hat die Initiative Haus der Statistik zum zweiten Mal ihre Wahlprüfsteine* den Sprecher:innen der Fraktionen SPD, CDU, Grüne, FDP und LINKE in dicken Paketen per Post und per Mail übermittelt. Im September (10.09.) möchten wir mit Euch und den Vertreter:innen der Parteien aus dem Abgeordnetenhaus in unserem Quartierspolitischen Hearing über die zukünftigen Weichenstellungen für die Legislatur 2021 – 2026 am Haus der Statistik debattieren. Ziel ist es, verbindliche Aussagen der politischen Entscheidungsträger*innen zu bekommen, damit sich Pionier:innen, Nachbarschaft, Unterstützer:innen der Initiative auf die bevorstehende Wahlentscheidung im September vorbereiten können.
Für die nächste Legislatur 2021 – 2026 gilt es nun, den Modellcharakter des Projektes weiterzuführen und neue Herausforderungen dieser beispiellosen Kooperation zu meistern.
*Die Wahlprüfsteine entstanden in Zusammenarbeit mit der LokalBau Plattform Friedrichshain Kreuzberg und vielen anderen stadtentwicklungspolitischen Initiativen in Berlin, um die Ziele einer gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung auf ein breites Fundament zu stellen.