Aufmerksame Beobachter:innen unter euch konnten feststellen, dass unsere Bühnenstätte ALEXIS in den letzten Wochen teilweise rückgebaut wurde.
Innerhalb der nächsten Monate wird am Haus der Statistik von den Berliner Stadtwerken ein Energiering unter den Gehwegen in der Karl-Marx-Allee und der Otto-Braun-Straße verlegt. Diese Bauarbeiten sind Teil des Energiekonzepts für das zukünftige Quartier zur Rückgewinnung von Wärme aus dem Abwasser.
Im Zuge der weiteren Quartiersentwicklung wird die Fläche nach Abschluss der Arbeiten in drei bis fünf Monaten wieder bespielt werden.
Autor: Werkstatt HdS
Baustart am Haus der Statistik – Zeitplan der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH
Die Baumaßnahmen am Haus der Statistik haben offiziell begonnen und die Baufortschritte werden zunehmend für die Berliner:innen sichtbar.
Nach Jahren der Planung, Abstimmung und einer aufwendigen Schadstoffsanierung, bei der das Gebäude durch die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) komplett entkernt wurde, bereitet der Generalübernehmer „Arge Haus der Statistik“, bestehend aus Ed. Züblin AG und HOCHTIEF Infrastructure GmbH, die anstehenden Baumaßnahmen vor. „Wir sind stolz, dass wir trotz der krisenbehafteten Zeit den planmäßigen Baustart am Haus der Statistik verkünden können und damit weiter Bewegung in die Quartiersentwicklung bringen. Kontinuierlich wird sich die Ecke Otto-Braun-Straße/Karl-Marx-Allee verändern, bis 2024 moderne Büro- und Verwaltungsflächen sowie soziokulturelle Räume entstehen“, erklärt Sven Lemiss, Geschäftsführer der BIM. Im ersten Bauabschnitt wird das Baufeld von den öffentlichen Bereichen durch einen Zaun abgegrenzt und die Baustelle für die spätere Logistik vorbereitet. Dafür werden Zufahrten errichtet und Baucontainer aufgestellt. Parallel werden die Flächen für die spätere Bauausführung vorbereitet. Ab Juni werden am Haus der Statistik zwei große Turmkräne das Stadtbild am Alexanderplatz mit seinen zahlreichen Großbaustellen ergänzen. Im Juni wird zudem mit der Demontage der schadstoffbelasteten Fassadenelemente begonnen. Zuerst an der Otto-Braun-Straße und ab Herbst am Gebäudeteil zur Karl-Marx-Allee (Haus A). Im Hinterhof werden parallel ab Juli 2022 Tiefbau- und Rohrleitungsarbeiten stattfinden. Unter anderem werden Rigolen für die Versickerung des anfallenden Regenwassers hergestellt.
- Vollständige Pressemitteilung der BIM
Das Haus der Statistik als nationales Projekt des Städtebaus am 14. Mai 2022
Willkommenszentrum Salon Ukraine am HDS

Im Haus der Statistik gibt es seit Mitte März den Salon Ukraine.
Der Salon Ukraine ist ein Ort für Begegnung, Information und Austausch für Menschen aus der Ukraine und bietet Kleiderkammer, Information, warme Mahlzeiten, Kinderspielecke und Internet.
Razam e.V. sammelt und verteilt hier täglich zwischen 11–18:30 Uhr Spenden für Ukrainische Geflüchtete. Hier können Sie Kleidung und Schuhe, vor allem für Kinder und Frauen für die Kleiderkammer abgeben, 21.-30.04 in Haus C.
Kontakt: humanhelp@razam.de
Auch Spenden wie Medikamente, Verbandmaterial, haltbare Lebensmittel, Babysachen, Kinderwagen, Hygieneartikel werden hier für Hilfstransporte benötigt. Abgabe in Haus B – Otto-Moll-Straße
Freifunk stellt kostenfreies Internet zur Verfügung.
Die Berliner Stadtmission öffnet jeden Donnerstag ab 14 Uhr das Café Ukraine – ukrainian culture hub von 12–19 Uhr und das Textillabor für Designer:innen aus der Ukraine im Haus der Materialisierung. Hier wurde im März die Kollektion des ukrainischen Designers Jean Gritsfeldt unter Mitwirkung vieler Freiwillige:r genäht, um unter dem Motto “Kunst ist unsere Waffe” seine spektakuläre Show als Statement zur Berliner Fashionweek zu realisieren.
Der Salon Ukraine bietet Kulturprogramm, Ausstellungen und Vernetzung für Ukrainische Künstler:innen und Kreative in Haus A.
Aktuelle Veranstaltungen finden sich hier.

Kennenlerntreffen: KOOP5 trifft Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt

© Jens Jeske/BIM
1. Kennenlerntreffen in der Werkstatt – Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt trifft Vertreter: innen der KOOP5 und informiert sich zu den aktuellen Entwicklungen. Ein Rundgang durch das Modellprojekt Haus der Statistik vermittelte Wissenswertes zum sozialen, kulturellen und nachhaltigen Engagement der Pionier:innen und ihrer Bildungsformate und den Innovationen, das Zentrum für klimaschonende Ressourcennutzung, Kreislaufwirtschaft, Reallabor und Baustoff-Forschung u.a. mit Experimenten zu Baustoffen aus Pilz-Holzstrukturen und Beton Recycling.
Was für ein Jahr 2021!
PODIUM KOOP5 14.09.2021
Wie geht es weiter mit dem Modellprojekt HAUS DER STATISTIK
Zum Status quo des Modellprojektes Haus der Statistik mit Vertreter:innen der KOOP5:
Sebastian Scheel, Senator für Stadtentwicklung und Wohnen
Christina Geib, Geschäftsführerin der WBM
Ephraim Gothe, Baustadtrat, Bezirk Mitte von Berlin
Sven Lemiss, Geschäftsführer der BIM
Konrad Braun, Vorstand der ZUsammenKUNFT Berlin eG.<
Die Veranstaltung moderiert Matthias Einhoff, ZK/U Zentrum für Kunst und Urbanistik,
Sebastian Scheel, Senator für Stadtentwicklung und Wohnen:
„Mit dem Haus der Statistik haben wir in dieser Legislatur ein echtes Modellprojekt für kooperative Stadtentwicklung auf den Weg gebracht. Augenhöhe ist in diesem Prozess keine platte Worthülse, sondern wird tatsächlich gelebt. Gemeinsam ist es uns als Koop5 gelungen, ein Konzept zu entwickeln, welches den Bestand bewahrt und gleichzeitig durch die Schaffung neuer Baukörper ein robustes Gerüst für eine nachhaltige Entwicklung des Quartiers schafft. Durch die Ansiedlung von Pioniernutzungen, die bereits jetzt, während Planungs- und Bauphase, das Quartier beleben, werden konkrete Impulse für die weitere Umsetzung gesetzt. Ich freue mich auch, dass wir mit unserem gemeinsamen Projekt national und international viel Interesse und Anerkennung generieren konnten, und wünsche mir für die Zukunft eine weiterhin konstruktive und lebendige Fortführung des begonnenen Modellprozesses.„

Seit Januar 2018 arbeitet die sogenannte Koop5 an der gemeinwohlorientierten Entwicklung des Haus der Statistik. Die fünf Kooperationspartner – Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, – das Bezirksamt Berlin-Mitte, – die landeseigenen Gesellschaften WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH und – BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH sowie die – ZUsammenKUNFT Berlin eG realisieren hier in gemeinsamer Verantwortung Raum für Kunst, Kultur, Soziales und Bildung, bezahlbares Wohnen, ein neues Rathaus für Mitte sowie Verwaltungsnutzungen in den Bestandsgebäuden und durch 65.000 m² Neubau auf dem Areal Haus der Statistik realisieren.
Der Modellcharakter dieser richtungsweisenden kooperativen Quartiersentwicklung wurde seither mit einer vorbildhaften Beteiligung der Stadtgesellschaft, dem integrierten städtebaulichen Werkstattverfahren und der Öffnung der Erdgeschossflächen für die Pioniernutzungen unter Beweis gestellt.
Die 17. Architekturbienale Venedig zeichnete im September das Modellprojekt HAUS DER STATISTIK und FLOATING mit dem Golden Löwen aus (Auszeichnung an raumlaborberlin, Mitglied der ZUsammenKUNFT eG für „Wie wollen wir zusammenleben“).

Wahlprüfsteine & Quartierspolitisches Hearing
Wahlprüfsteine & Quartierspolitisches Hearing
Ausstellung am Haus der Statistik
Zwischenbericht aus dem Haus der Statistik: Ab Mittwoch, 2. Juni 2021 ist an der Karl-Marx-Allee 1 eine Ausstellung zum Modellprojekt zu sehen, welche die Entwicklung des Projekts seit dem Jahr 2015 nachzeichnet, die bisherigen Pioniernutzungen seit 2019 dokumentiert und einen Ausblick auf die künftigen Entwicklungen auf dem Areal gibt.
Berlin, 01.06.2021 – Die Ausstellung zum Modellprojekt Haus der Statistik findet im Rahmen der “BAusstellung” statt. Im Juni präsentieren die Pioniernutzer:innen vor Ort mit einem gemeinsamen Programm ihre bisherige Arbeit und Projekte. Den ganzen Monat wird der Alltag auf der Baustelle mit interessierten Besucherinnen und Besuchern geteilt: Es wartet ein vielfältiges Programm aus Performances, Theater und Konzerten, Podiumsgesprächen und Vorträgen, Workshops, Radioshows sowie kulinarischen Angeboten.
Auch der Ko-Markt mit seinem bereits in vor-pandemischen Zeiten erprobten Programm aus Workshops, Musik und Kulinarik wird als corona-konformer Ko-Markt „Resilient“ samstags von 14-20 Uhr wiederaufleben. Zusätzlich laden die Pioniernutzer:innen jeden Mittwoch von 14-20 Uhr dazu ein, die Projekte vor Ort kennenzulernen. Einen Einblick in weitere modellhafte Projektkontexte gibt die Ausstellung “Über Urbane Praxis”, in der 12+1 Berliner Projekte gezeigt und die grundlegenden Prinzipien und Qualitäten von urbaner Praxis zur Diskussion gestellt werden. Das Programm wird laufend aktualisiert und ist unter www.hausderstatistik.org/veranstaltungen/ zu finden. Der Eintritt ist kostenlos und erfolgt ohne Anmeldung.
Die Ausstellung findet im Foyer von Haus A des Haus der Statistik in der Karl-Marx-Allee 1, 10178 Berlin statt und ist ab Donnerstag, 3. Juni bis Freitag, 30. Juli 2021 jeweils Mittwoch bis Samstag von 15-19 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei und erfolgt unter Beachtung der geltenden Infektionsschutzregeln. Für einen Besuch der Ausstellung ist ein negativer Corona-Schnelltest, voller Impfschutz oder nachgewiesene Genesung von einer Covid-19-Erkrankung erforderlich. Ein Rundgang durch die Ausstellung ist jeweils für 20 Personen gleichzeitig möglich.
Ausstellung zum Modellprojekt Haus der Statistik
- Eröffnung: Mittwoch, 2. Juni, 18 Uhr
- Laufzeit: 3. Juni bis 30. Juli 2021
- Ort: Foyer Haus A, Karl-Marx-Allee 1, 10178 Berlin
- Öffnungszeiten Ausstellung: Mittwoch bis Samstag, 15-19 Uhr
Zur Eröffnung am Mittwoch, 2. Juni 2021, können Besucher:innen darüber hinaus auch den Außenraum auf dem Areal erkunden, so z. B. die Kunstinstallation „Studiolo“ in der Wüste, wo eine Posteraktion in Kooperation mit dem Projekt „Igel der Begegnung“ gezeigt wird oder die Hochbeete des Gartenprojekts SunSeeker e.V., das unter dem Titel „Mischkultur und Co im Sonnenbeet“ verschiedene Pflanzen und Pilzarten allen Interessierten vorstellt.
Weitere Informationen und Termine während der BAusstellung im Juni:
Ko-Markt Resilient: Samstags, 14-20 Uhr
Rundschau Pioniernutzer:innen: Mittwochs,14-20 Uhr (+ Veranstaltungen nach Programm)
Pressekontakt:
Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH (WBM)
Christoph Lang – Pressesprecher
Dircksenstraße 38 • 10178 Berlin
Tel.: +49 (0)30 2471 4294
christoph.lang@wbm.de • www.wbm.de
Haus der Statistik – Haus mit Zukunft
Das Haus der Statistik entstand bis 1970 bei der Neugestaltung des Ost-Berliner Stadtzentrums. Nach der Wiedervereinigung diente der Gebäudekomplex als Außenstelle des Statistischen Bundesamtes und als Berliner Dienstsitz der Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen. Seit 2008 standen die Gebäude leer, verfielen und sollten abgerissen werden. Die zivilgesellschaftliche „Initiative Haus der Statistik“ kam mit der Berliner Politik überein, die bestehende Bebauung zu ertüchtigen und teilweise umzunutzen sowie das Gelände mit Neubauten für Wohnen und Verwaltung zu ergänzen. Das Land Berlin hat dafür das Gelände im Oktober 2017 vom Bund erworben, um hier ein lebendiges Quartier im Zentrum der Hauptstadt zu entwickeln.
An diesem Prozess sind federführend fünf Kooperationspartner – die „Koop5“ – beteiligt: das Bezirksamt Mitte von Berlin, die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH, die WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH und die ZUsammenKUNFT Berlin eG Genossenschaft für Stadtentwicklung. Diese Gemeinschaft hat am 29. Januar 2018 einen Kooperationsvertrag zur Zukunft des Geländes abgeschlossen. Gemeinsam mit der Berliner Stadtgesellschaft entsteht jetzt im Herzen der Hauptstadt ein vielfältiger Ort zum Wohnen, Leben und Arbeiten.
Save the Date: BAustellung im Juni am Haus der Statistik!
Pressemitteilung: Bezirk Berlin-Mitte mit dem Bundespreis KOOP.STADT ausgezeichnet
Pressemitteilung: Berlin erhält 3,27 Millionen Euro vom Bund fürs Modellprojekt Haus der Statistik
Im Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ konnte sich das Projekt „Kuratierte Erdgeschossflächen im Haus der Statistik“ durchsetzen.
Große Freude bei den Partnern der Koop5 – der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, dem Bezirksamt Berlin-Mitte, der WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH, der BIM sowie der ZUsammenKUNFT Berlin eG: Im Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ konnte sich das Projekt „Kuratierte Erdgeschossflächen im Haus der Statistik“ durchsetzen. Berlin erhält hierfür vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat eine Bundesförderung in Höhe von 3,27 Mio. €, die mit 1,63 Mio. € vom Land ergänzt wird. Es ist bereits das zehnte Mal, dass ein von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen vorgeschlagenes Projekt im Rahmen des Bundesprogramms ausgezeichnet wird.
Regula Lüscher, Senatsbaudirektorin und Staatssekretärin bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen: „Ich freue mich sehr, dass der Bund mit dem Haus der Statistik ein Projekt des Landes Berlin ausgewählt hat, das mittels neuer Kooperationsformel und einer breiten Mitwirkung der Zivilgesellschaft Flächen für einen Nutzungsmix aus Kultur, Bildung, Sozialem, öffentlicher Verwaltung und bezahlbarem Wohnraum schafft. Gemeinsam mit unseren Partner:innen setzen wir an diesem Standort wichtige Impulse für eine solidarische, nachhaltige und innovative Stadtentwicklung.“
Das ehemalige Haus der Statistik in Berlin wird zum Ausgangspunkt für die Entwicklung eines resilienten urbanen Stadtbausteins mit einer besonderen programmatischen Vielfalt. Im Bestand und durch ca. 65.000 m² Neubau entsteht Raum für Kunst, Kultur, Soziales und Bildung, bezahlbares Wohnen sowie ein neues Rathaus für den Bezirk Mitte und kommunale Verwaltungsnutzungen. Den Erdgeschossen ist dabei eine besondere Rolle vorbehalten: Sie sichern vielfältige, bezahlbare, flexible Raumangebote als offene Schnittstellen zwischen Innen und Außen. Um das geplante Miteinander des zukünftigen Quartiers prozessual zu erproben, wurden in der Planungsphase sogenannte Pioniernutzungen eingeführt. Gegenstand des geförderten Nationalen Projektes ist die dauerhafte Überführung dieser gemeinwohlorientierten Nutzungen durch Herrichtung ausgewählter Bestandsflächen im Erdgeschoss, sowie den Anbau zusätzlicher Erdgeschoss-Flächen an den Bestand.
Damit wird der Zielsetzung – ein vielfältiges und langfristig bezahlbares Nutzungsangebot für Stadt, Kiez und Nachbarschaft – zu jeder Phase der schrittweisen Quartiersentwicklung Sorge getragen.
Über das Bundesprogramm Nationale Projekte des Städtebaus fördert der Bund seit 2014 jährlich investive und konzeptionelle Vorhaben mit besonderer nationaler bzw. internationaler Wahrnehmbarkeit, mit hoher baukultureller Qualität, überdurchschnittlichem Investitionsvolumen sowie Projekte mit hohem Innovationspotenzial. Bisher sind damit 193 Projekte des Städtebaus mit Bundesmitteln in Höhe von 596 Mio. Euro in das Programm aufgenommen worden. Ab 2021 werden 24 Projekte für zukunftsweisende Stadtentwicklung mit insgesamt rund 75 Millionen Euro vom Bund gefördert. Auf die Förderung hatten sich 98 Städte und Gemeinden aus ganz Deutschland beworben.