Leichte Sprache: Was ist das Haus der Statistik?

Das Haus der Statistik ist kein einzelnes Haus.
Es ist ein Quartier – also mehrere Gebäude.

Das Quartier ist mitten in Berlin.
Am Alexanderplatz.

Früher standen viele der Gebäude lange leer.
Niemand hat sie genutzt.
Das war viele Jahre so.

Seit 2015 wird der Ort wieder neu gestaltet und lebendig.

Es entsteht etwas Neues – für alle Menschen.
Ein Projekt.

Haus der Statistik am Alexanderplatz in Berlin // Foto: ZUsammenKUNFT Berlin, 2019

Die Idee

Eine Gruppe von Menschen hatte 2015 eine Idee.
In der Gruppe waren:

  • Künstler und Künstlerinnen
  • Bau-Fachleute
  • Menschen, die sich für die Stadt interessieren

Sie wollten nicht, dass alle Häuser in diesem Quartier abgerissen werden.
Sie hatten eine bessere Idee.
Die Idee war:
Die Häuser sollen nicht abgerissen werden.
Sie sollen für viele Menschen und unterschiedliche Nutzungen da sein.

Einige Gebäude werden nun dafür renoviert.
Das spart Rohstoffe und Energie im Gegensatz zu abreißen und neu bauen.
Auf den bisher unbebauten Flächen hinter dem großen Gebäude an der Karl-Marx-Allee 1 werden zusätzlich einige weitere Häuser auch umweltfreundlich neu gebaut.

Das Haus der Statistik ist anders als andere Bauprojekte.
Es wird nicht nur gebaut.
Schon seit einigen Jahren nutzen Menschen schon die Räume.
Sie heißen: Pionier-Nutzer oder auch Pioniernutzer:innen.
Sie probieren aus, was in den Räumen möglich ist, noch bevor alles fertig erneuert ist.
Sie haben viele gute Ideen entwickelt. 

Idee: Viele Nutzungen für viele Menschen mitten in der Stadt // Skizze: Maria Garcia // Illustration: Thomas Rustemeyer

Was ist besonders an dem Haus der Statistik-Projekt?

  • Menschen aus der Nachbarschaft und der ganzen Stadt machen mit.
  • Politik und Bürger arbeiten zusammen.
  • Das Projekt ist kooperativ. Das bedeutet: Alle arbeiten zusammen.
  • Es geht um das Gemeinwohl – also um das, was gut für alle ist.
  • Die Räume und Wohnungen sind bezahlbar.
  • Die neuen Gebäude werden nachhaltig gestaltet und gebaut. Nachhaltig bedeutet: Gut für die Umwelt.
  • Das Projekt ist ein Vorbild für andere Städte.
  • Es schont die Umwelt.
  • Es stärkt die Nachbarschaft.

Was ist das Ziel?

Im Quartier Haus der Statistik können Menschen:

  • Neues ausprobieren
  • Sich treffen und zusammen etwas machen
  • Mit-machen und mit-gestalten
  • Wohnen und Arbeiten
  • Es gibt viele Angebote für Kultur, Bildung und Soziales
  • Es entsteht ein neues Rathaus für den Bezirk Mitte und die Berliner Verwaltung hat viele neue Räume mit Beratungs-Angeboten für die Bürger.

Das Haus der Statistik soll ein lebendiger Ort sein. Ein Ort von Menschen für Menschen.
Der Ort soll nachhaltig sein. Das bedeutet: Er soll gut für die Umwelt sein.

Es sollen Häuser mit günstigen Mieten und viel Mitbestimmung sein.

Gemeinsames Arbeiten // Foto: Raquel Gómez Delgado

Was gibt es im Quartier?

Am Haus der Statistik gibt es viele verschiedene Häuser, Projekte und Möglichkeiten. Manche entstehen noch in der Zukunft und manche gibt es schon jetzt:

Kunst und Kultur

  • Werkstätten für Künstler
  • Ausstellungs-Räume
  • Konzert-Säle
  • Theater-Räume

Soziale Hilfe und Bildung

  • Beratungs-Stellen
  • Lern-Räume
  • Workshops
  • Kurse

Wohnungen

  • 290 neue Wohnungen
  • Die Wohnungen sind nicht teuer
  • Auch Menschen mit wenig Geld können hier wohnen
  • Es gibt besondere Wohn-Formen für Menschen mit Behinderung

Verwaltung

  • Büros für die Stadt Berlin
  • Ein neues Rathaus
  • Hier können Bürger Anträge stellen
  • Hier bekommen Bürger Hilfe

Freie Plätze

  • Draußen gibt es bald freie Plätze und Flächen. Diese Flächen können von allen genutzt werden.
Werkstatt zum Mitmachen // Foto: Raquel Gómez Delgado
Veranstaltungen und Tage der offenen Türen, wie zB. der KO-Markt // Foto: Raquel Gómez Delgado
Planungen für neue Häuser, wie zB. den "Experimentierhäusern" // Bild: Teleinternetcafe und Treibhaus

Das Programm

Im Haus der Statistik gibt es auch jetzt schon viele Veranstaltungen. Diese finden meistens in der Otto-Braun-Straße 70–72, 10178 Berlin statt. In der Container-Anlage mit dem Namen OTTO. Weitere Veranstaltungen und Informationen gibt es in der Karl-Marx-Allee 1 in dem Container mit dem Namen KARLA. Insgesamt gibt es:

  • Ausstellungen
  • Lesungen
  • Konzerte
  • Theater
  • Performances
  • Workshops
  • Diskussionen

Die Veranstaltungen machen verschiedene Menschen und Gruppen.
Sie arbeiten zusammen. So entsteht ein vielfältiges Programm.
Alle Termine finden Sie auf der Internet-Seite vom Haus der Statistik.
Oder im Newsletter. Oder in den sozialen Medien.

Tag der offenen Türen "KO-Markt" // Raquel Gómez Delgado

Wer macht das Projekt?

Fünf Partner planen gemeinsam. Gemeinsam heißt bei diesem Projekt:
Verwaltung, Politik und Bürger arbeiten zusammen.
Normalerweise plant die Stadtverwaltung alleine.
Hier ist es anders. Hier arbeiten 5 Partner gleichberechtigt zusammen.
Sie heißen: KOOP5.

  • Die Senats-Verwaltung für Stadtentwicklung
  • Das Bezirksamt Mitte
  • Eine Wohnungsbaugesellschaft
  • Eine Wohnungsvermietungs-Firma
  • Eine Bürgergruppe

Auch Nachbarinnen und Nachbarn können mitmachen.
Zum Beispiel bei Treffen, Ideen-Runden und Projekten.

KOOP5 // Illustration: Thomas Rustemeyer

Forschung

Das Haus der Statistik ist auch interessant für die Forschung.
Wissenschaftler untersuchen das Projekt.
Sie schauen: Was funktioniert gut?
Was kann man verbessern?
Was können andere Städte lernen?

Die Forschungs-Arbeiten kann man lesen.
Sie stehen auf der Internet-Seite.
Man kann sie kostenlos herunterladen.

Publikationen

Über das Projekt gibt es viele Veröffentlichungen:

  • Broschüren
  • Leitfäden
  • Planungs-Unterlagen
  • Berichte

Alle kann man kostenlos lesen. Auf der Internet-Seite. Oder als gedrucktes Heft kaufen.
Die Veröffentlichungen erklären: 

  • Wie das Projekt entstanden ist
  • Wie die Zusammenarbeit funktioniert
  • Was andere lernen können
Forschung und Publikationen zum Haus der Statistik-Projekt // Foto: ZKB

Kann man mitmachen?

Das ist möglich:

  • Mitreden bei Nachbarschafts-Treffen
  • Mitgestalten von Veranstaltungen, wie zum Beispiel dem Flohmarkt
  • Mitnutzen von Räumen für Projekte
  • Mitentscheiden in Gruppen oder Vereinen
Mitmachen // Foto: Raquel Gómez Delgado

Wie ist der Ort aufgebaut?

Es gibt mehrere Häuser, Container und Plätze:

  • Ein Haus für Kunst, Kultur, Soziale Projekte und Bildung. Der Name ist "Haus A".
  • Zwei Häuser für Verwaltung. Das Finanz-Amt ist hier.
  • Ein Haus für die Immobilien-Verwaltung von Berlin. 
  • Container-Bauten mit Projekten und Infopunkt (mit Namen, wie z. B. KARLA, OTTO, Materialpark)
  • Ein Projekt mit dem Namen “Haus der Materialisierung” ist auch in einem Container. Hier sind auch Werkstätten. Es werden auch Materialien gesammelt und wiederverwendet.
  • Einige Häuser, die noch gebaut werden

Einige Häuser werden noch gebaut:

  • Ein Rathaus
  • 290 neue Wohnungen (von der WBM)
  • Experimentier-Häuser (neue Wohnformen)
Haus A: Kunst, Kultur, Bildung, Verwaltung // Foto: Nils Koenning, 2021
KARLA an der Karl-Marx-Allee 1 // Foto: Ronja Schweer

Kontakt und Adresse

Container KARLA //
Karl-Marx-Allee 1, 10178 Berlin
Anlaufstelle für Informationen, Projekte, Garten und Büro

Container OTTO //
Otto-Braun-Straße 70–72, 10178 Berlin
Haus der Materialisierung, Werkstätten, Veranstaltungen und Projekte

Haus der Statistik – Nähe Alexanderplatz
(Haltestellen S-Bahn, U-Bahn, Bus)

Haus der Statistik im Mai 2025, Eingang zum Haus mit dem Namen "OTTO" // Foto: Ronja Schweer

Dieser Text ist in Einfacher Sprache geschrieben. Einfache Sprache ist für alle Menschen gut. Besonders um schwere Texte besser verstehen zu können. Bei Fragen oder Anmerkungen schreibt uns gern unter: werkstatt@hausderstatistik.org