Über das Haus der Statisktik

Räume für Kunst, Kultur, Bildung, Soziales, Verwaltung sowie bezahlbares Wohnen am Alexanderplatz // Illustration: Thomas Rustemeyer

Gemeinsame Vision

Das Quartier Haus der Statistik ist ein Modellprojekt, das öffentliche Ressourcen neu denkt: Statt Flächen der Spekulation zu überlassen, entstehen hier langfristig gesicherte Räume für Kunst, Kultur, Bildung, Soziales, lokale Demokratie, Verwaltung sowie bezahlbares und inklusives Wohnen – mitten in Berlin. Die Vision: eine sozial gerechte, vielfältige und nachhaltige Stadt. 

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Initiative Haus der Statistik

Von der künstlerischen Aktion zum Modellprojekt: Jahrelang stand das Haus der Statistik mitten in Berlin leer. Auf Hinwirken der Initiative Haus der Statistik, einer Gruppe enga­gierter Künstler:innen, Architekt­:innen, Kulturschaf­fender und Politiker:innen wurden 2015 die bisherigen Pläne für den Verkauf an Investor:innen und der geplante Abriss verhindert. Damit wurde der Weg frei für eine gemeinwohlorientierte Entwicklung des Areals.

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Aktion – Hier entsteht Raum für Kunst, Kultur und Soziales // Foto: AbBA
KOOP5 // Illustration: Thomas Rustemeyer

KOOP5 – Kooperation auf Augenhöhe

2018 entstand mit KOOP5 eine neuartige und konstruktive Partner:innenschaft, die das Quartier Haus der Statistik als gemeinwohlorientiertes Modellprojekt trägt. Fünf zentrale Akteur:innen arbeiten hier gemeinsam und auf Augenhöhe an der Entwicklung des Quartiers:

  • Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen (SenStadt)
  • Bezirksamt Mitte von Berlin
  • WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH
  • BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH
  • ZUsammenKUNFT Berlin eG (ZKB)
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Gemeinwohlorientierte Trägerstruktur

Um die Räume für Kunst, Kultur, Soziales und inklusive Wohnformen nachhaltig und gemeinwohlorientiert zu realisieren, wurde im Prozess der Quartiersentwicklung eine Trägerstruktur entwickelt.

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Initiative // Foto: Lena-Giovanazzi

Pionier:innen

Neben den fünf Kooperationspartner:innen tragen viele weitere Menschen und Gruppen das Modellprojekt Haus der Statistik mit: Seit 2019 beleben Pioniernutzer:innen den ehemaligen Leerstand und sorgen zusammen mit weiteren zukünftigen Nutzer:innen, Initiativen, Vereine und Einzelpersonen dafür, dass aus dem Haus der Statistik ein lebendiger, vielfältiger Ort wird.

Sie bringen ihre Ideen, Erfahrungen, Netzwerke und Ressourcen ein – und gestalten so aktiv mit, wie das Quartier heute genutzt wird und sich in Zukunft weiterentwickelt. Ihre Beiträge machen das Projekt zu dem, was es ist: ein gemeinsames Vorhaben für eine Stadt von morgen.

Pionierinnen // Foto: Lena Giovanazzi
Pionier:innen beim 9. Ko-Markt // Raquel Gómez Delgado

Pioniernutzungen: Aus Mitwirken wird Mitmachen

Die Pionier:innen waren die ersten Nutzer:innen nach dem Leerstand und haben entscheidend zur Entwicklung des Projekts beigetragen. Von 2019 bis 2022 bespielten sie die Erdgeschosse der unsanierten Gebäude mit vielfältigen, gemeinwohlorientierten Nutzungen, seit 2022 aktivieren sie in temporären Containerbauten die Flächen rund um das Areal. Als Reallabor haben sie Ideen erprobt, Strukturen entwickelt und so die kooperative Planung und den Modellcharakter des Projekts nachhaltig geprägt.

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Leitbild Pioniernutzung

Das gemeinsame Leitbild aller Pionier:innen beruht auf Inklusion, Nachhaltigkeit und Gemeinwohlorientierung. Es bildet die Grundlage für Entscheidungen und Projekte im Haus der Statistik – und schafft mit diesem gemeinsamen Wertekanon ein verbindendes Element, das unterschiedliche Perspektiven und Ziele miteinander in Einklang bringt.

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Pionier:innen am HdS – Leitbild // Illustration: Maria Garcia

Förderungen

Das Haus der Statistik ist nicht nur ein Ort gemeinschaftlicher Stadtentwicklung – es ist auch ein Modellprojekt, das bundesweit Beachtung findet. Ermöglicht wurde das Projekt in weiten Teilen durch vielfältige Förderprogramme, die seine gemeinwohlorientierte, sozial gerechte und nachhaltige Ausrichtung stärken.

Insbesondere die Pioniernutzungen wurden in den letzten Jahren durch zahlreiche Programmförderungen unterstützt. Ohne diese Fördermittel wären viele der kostenlosen, niedrigschwelligen Formate und offenen Angebote – von Werkstätten über Nachbarschaftstreffen bis hin zu Kulturveranstaltungen – nicht möglich gewesen. Sie bilden die Grundlage für ein lebendiges, inklusives Quartier, das Raum für Teilhabe schafft.