Berlinrepair

Entwicklung von Reparaturkultur im urbanen Raum gemeinsam mit RepairCafes, Schulen, Werkstätten, Wohnungsunternehmen und anderen Akteuren.

Die Haltbarkeit der Dinge des täglichen Bedarfs ist entscheidend für Klima-, Ressourcen- und Verbraucherschutz im urbanen Raum. Für eine lange Nutzung von Konsumgütern ist deren Reparierbarkeit besonders wichtig. Diese hängt davon ab, ob und wie gut die Reparatur der Dinge im urbanen Raum gefördert wird. Dafür sind einerseits Anforderungen in monetären Märkten umzusetzen. Hersteller, Handel und Werkstätten müssen ihren Beitrag dazu leisten, dass die Dinge leicht erhalten werden können. 

In der Nachbarschaft der Bezirke können andererseits kommunale und gemeinnützige Einrichtungen einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass es der Bürgerschaft leicht gemacht wird, auch in nicht-monetären und eher sozialen Formaten die gemeinsame Reparatur liebgewordener Dinge umzusetzen. RepairCafes und andere Reparatur-Initiativen gibt es bereits in vielen Bezirken. Doch in der Fläche von Berlin fehlen diese noch an vielen Orten. Oft genügt schon die Bereitstellung von Räumlichkeiten, um einen wirksamen Impuls dafür zu setzen. Durch Kooperationen mit Schulen, Werkstätten, Wohnungsunternehmen und Initiativen in der Nachbarschaft soll die Freude an der Reparatur verstetigt und in ihrer wertvollen sozialen Komponente erfahrbar werden. 

Berlinrepair will dazu beitragen, dass die Akteure in der Nachbarschaft zusammenkommen und gemeinsam die Reparaturkultur im urbanen Raum stärken und weiterentwickeln. Im Haus der Materialisierung fanden bis Herbst 2021 Netzwerktreffen, Workshops für Reparaturkultur und der Erfahrungsaustausch im Netzwerk, sowie den anderen Pioniernutzern statt. 

Die Webseite www.berlinrepair.org unterstützt die Koordination im Netzwerk. Sie ist Anlaufpunkt für die interessierte Bürgerschaft. Träger von Berlinrepair ist der gemeinnützige Verein MURKS? NEIN DANKE! – damit die Dinge besser werden.