Lageplan

Gebäudeübersicht

Haus A

Kunst, Kultur, Soziales und Bildung // AndersMachen eG // Bestandssanierung

Haus B + C

Verwaltung // Finanzamt Mitte/Tiergarten und BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH

Haus D

Verwaltung // BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH

Rathaus der Zukunft

Bezirk Berlin-Mitte

Kommunaler Wohnungsbau

WBM Wohnbaugesellschaft Berlin-Mitte mbh

Experimentierhäuser

Nachhaltiges Wirtschaften, Gesellschaftliches Lernen, Inklusives Wohnen und gesunde Zukunft // AndersMachen und AndersWohnen eG

Kuratierte Erdgeschosse

Bausteine der Initiative ZKB ZUsammenKUNFT eG

Freiflächen im Quartier

Bausteine der Initiative ZKB Zusammenkunft EG

KARLA // Temporäre Bauten

WERKSTATT & Info, Pioniernutzungen, Garten // ZUsammenKUNFT eG

OTTO // Temporäre Bauten

HdM, Konserve, Gesellschaftsküche, Pioniernutzungen // ZUsammenKUNFT eG

Alle Akteur:innen

Das Quartier beherbegt eine Vielzahl von Initiativen, Vereinen und Einrichtungen. Eine Übersicht finden sie auf der folgenden Seite.

Kooperative Quartiersentwicklung

Die kooperative Quartiersentwicklung am Haus der Statistik beschreibt ein Modellprojekt, das Top-down- und Bottom-up-Prozesse miteinander verzahnt. Im offenen Werkstattverfahren entstand das städtebauliches Konzept, welches auf Nachhaltigkeit und Gemeinwohlorientierung basiert. Es geht nicht nur um klassische Partizipation, sondern um Ko-Produktion: Menschen entwickeln ihre eigenen Projekte und treiben gesellschaftliche Transformation aktiv voran. So entsteht eine neue Planungskultur – geprägt durch offenen Dialog und Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen Verwaltung, Stadtgesellschaft und Planung. Pioniernutzungen und ein flexibler, lernender Prozess zeigen, wie komplexe städtische Herausforderungen gemeinsam gelöst werden können – lösungsorientiert und im Sinne der Leipzig-Charta.

Planung und Mitwirkung

Die Quartiersentwicklung am Haus der Statistik bringt drei Ebenen zusammen: die Projektsteuerung durch die KOOP5, die städtebauliche Planung und die Mitwirkung der Stadtgesellschaft. Grundlage für das laufende Bebauungsplanverfahren ist der 2019 entwickelte Entwurf von Teleinternetcafe und Treibhaus Landschaftsarchitektur – entstanden im Rahmen eines offenen, kooperativen Planungsverfahrens.

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Integriertes Werkstattverfahren

Um Stadtgesellschaft und Planung frühzeitig und aktiv zu verzahnen, initiierte KOOP5 das integrierte Werkstattverfahren zur Erarbeitung eines städtebaulichen Entwurfs. Der offene, kooperative Prozess (2018–2019) brachte Verwaltung, Zivilgesellschaft, Politik und Fachplanung zusammen. Ergebnis ist ein Rahmenplan als Grundlage für die bauliche Umsetzung und eine gemeinwohlorientierte Quartiersentwicklung.

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Nachhaltigkeit im Quartier

Das städtebauliche Konzept für das Haus der Statistik sieht vor, möglichst viel Freiraumqualität zu schaffen – trotz komplexer Anforderungen an die Erschließung. Ziel ist es, neue Mobilitätsangebote zu integrieren und zusätzliche Verkehrsbelastung für die angrenzenden Nachbarschaften zu vermeiden. Auch energetisch setzt das Quartier auf zukunftsfähige, klimafreundliche Lösungen.

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Quartierscharta

Die frühen Phasen der Quartiersentwicklung waren durch einen kooperativen Prozess und das Leitbild der „gemeinsamen Verantwortung“ geprägt. Mit dem Übergang in die bauliche Realisierung verschieben sich auch die Perspektiven: Der Fokus richtet sich zunehmend auf einzelne Projekte und deren Umsetzung. Die Charta soll damit insbesondere die konkreten Antworten auf folgende Frage liefern: 

Was bedeuten “gemeinsame Verantwortung” und "Gemeinwohl" in der Realisierungs- und in der Nutzungsphase?

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Raumvergabe als Instrument gemeinwohlorientierter Stadtentwicklung

Die Raumvergabe ist ein aktiver Prozess der Quartiersgestaltung, bei dem Flächen an Projekte, Initiativen und Organisationen vergeben werden, die das Miteinander im Quartier bereichern. In einem mehrstufigen Verfahren wählt ein interdisziplinäres Gremium die passenden Akteur:innen aus, wobei Kriterien wie Gemeinwohlorientierung, Nutzungsmischung und Kooperationspotenzial im Vordergrund stehen. Die Vergabe erfolgt schrittweise, im Einklang mit dem Baufortschritt und der Verfügbarkeit von Räumen.

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“Eine wichtige Komponente der Pioniernutzungen
liegt darin, dass man sie nicht vollends konstruieren kann. Das Potential liegt in den Netzwerken.”

Senatsbaudirektorin Regular Lüscher

Gebäude im Quartier

Haus A — Kunst, Kultur, Soziales und Bildung // AndersMachen eG // Bestandssanierung

Der zehnstöckige Kopfbau mit den bekannten Schriftzügen „STOP WARS“ und “Allesandersplatz” ist das sichtbare Zeichen für die Transformation am Haus der Statistik. Ab Ende 2026 entstehen hier auf sieben Etagen langfristig bezahlbare Räume für Kunst, Kultur, Soziales und Bildung – ergänzt durch ein niedrigschwelliges, öffentlich zugängliches Erdgeschoss. In den drei weiteren Stockwerken entstehen schon ab Ende 2025 Flächen für die Berliner Verwaltung.

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Haus A

Haus B + C — Verwaltung // Finanzamt Mitte/Tiergarten und BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH

Ab 2025 ziehen neue Verwaltungsnutzungen ins Haus der Statistik ein: Das Finanzamt Mitte-Tiergarten bezieht die Flächen in den Bauteilen B und C.

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Haus D — Verwaltung // BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH

Die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH wird ihren Sitz in Bauteil D sowie in den oberen drei Etagen des Haus A haben. Die Flächen wurden umfassend saniert und energetisch zukunftsfähig ausgebaut – inklusive Gründächern und Photovoltaik.

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Rathaus der Zukunft — Bezirk Berlin-Mitte

Auf dem nördlichen Teil des Areals entsteht das „Rathaus der Zukunft“ – ein neuer Ort für lokale Demokratie, Bürger:innenservice und gesellschaftlichen Austausch. Das Gebäude wird rund 26.000 m² Geschossfläche umfassen und verbindet moderne Verwaltung mit offenen, öffentlichen Nutzungen. Das Ziel: eine transparente, zugängliche und nachhaltige Verwaltung für Mitte.

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Rathaus der Zukunft

Kommunaler Wohnungsbau — WBM Wohnbaugesellschaft Berlin-Mitte mbh

Am Haus der Statistik entstehen durch die WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH insgesamt 290 bezahlbare Wohnungen – davon die Hälfte öffentlich gefördert. Ergänzt wird das Angebot durch Cluster-Wohnungen für gemeinschaftliches Wohnen sowie 17 Gewerbeeinheiten.

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Experimentierhäuser — Nachhaltiges Wirtschaften, Gesellschaftliches Lernen, Inklusives Wohnen und gesunde Zukunft // AndersMachen und AndersWohnen eG

Die drei Experimentierhäuser schaffen weitere Räume für das Nutzungsprogramm der Initiative Haus der Statistik. Entwickelt von der ZUsammenKUNFT Berlin eG und der AndersBauen gGmbH, entstehen in ökologischer Holzbauweise neue Räume für nachhaltiges Wirtschaften, gesellschaftliches Lernen und inklusives Wohnen – direkt angrenzend an die Neubauten der WBM. Die Fertigstellung ist für 2028 bis 2030 geplant.

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Experimentierhäuser

Kuratierte Erdgeschosse — Bausteine der Initiative ZKB ZUsammenKUNFT eG

Die kuratierten Erdgeschosse sind ein zentraler Baustein des Haus der Statistik. Hier entstehen auf rund 3.000 m² lebendige Räume für Kultur, Bildung, Begegnung und nachbarschaftliche Nutzung. Kuratiert bedeutet: Bedarfe werden erkannt, Nutzungen aufeinander abgestimmt – damit das Erdgeschoss das soziale Rückgrat des Quartiers bildet. Fertigstellung: 2025–2031.

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Freiflächen im Quartier — Bausteine der Initiative ZKB Zusammenkunft EG

Rund um das Haus der Statistik entstehen ab 2025 vielfältige, öffentlich zugängliche Freiräume: Orte für Begegnung, kulturelle Aktionen, Spiel und Sport. Grundlage ist das 2023 durchgeführte Werkstattverfahren zur Freiflächengestaltung. Die Flächen werden niedrigschwellig, inklusiv und gemeinschaftlich aktiviert – mit dem Ziel, langfristige Umgestaltungen zu erproben.

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KARLA // Temporäre Bauten — WERKSTATT & Info, Pioniernutzungen, Garten // ZUsammenKUNFT eG

In KARLA finden unter dem Namen „WERKSTATT“ der Infopunkt über das Projekt Haus der Statistik, Pioniernutzungen, ein Veranstaltungsraum, sowie der Garten platz.

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KARLA // Temporäre Bauten

OTTO // Temporäre Bauten — HdM, Konserve, Gesellschaftsküche, Pioniernutzungen // ZUsammenKUNFT eG

Im OTTO, direkt an der Otto-Braun-Straße 72, finden unweit vom Alexanderplatz regelmäßig Ausstellungen, Konzerte, Workshops, Chorproben, Theaterformate, Kooperationsprojekte mit und für geflüchtete Menschen und vieles mehr statt. Viele kleinteilige Nutzungen finden hier unter einem gemeinsamen Tonnendach Platz.

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OTTO // Temporäre Bauten

Geschichte

Der Gebäudekomplex an der Otto-Braun-Straße 70–72 entstand zwischen 1968 und 1970 als Sitz der Zentralverwaltung für Statistik der DDR. Nach der Wiedervereinigung nutzten ihn bundesdeutsche Behörden, zuletzt die sogenannte Gauck-Behörde. Seit 2008 leerstehend, wurde das Areal 2017 durch eine Kunstaktion vor dem Abriss bewahrt und vom Land Berlin für eine gemeinwohlorientierte Entwicklung übernommen.

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Haus der Statistik Quartier // Foto: Bundesarchiv

Haus der Statistik 2015 – Heute

Im September 2015 setzte eine künstlerische Intervention der Allianz bedrohter Berliner Atelierhäuser (AbBA) ein starkes Zeichen: Mit einem fiktiven Bauschild forderten sie Räume für Kunst, Kultur und Soziales – statt Abriss und Investorenpläne. Die Aktion markierte den Beginn einer breiten zivilgesellschaftlichen Bewegung, aus der das Modellprojekt Haus der Statistik entstand.

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