Mit Abschluss der ersten Vergaberunde wurde im Sommer 2023 ein wichtiger Meilenstein in der Umsetzung des kooperativen Entwicklungskonzepts am Haus der Statistik erreicht: In einem mehrstufigen Verfahren wurden Projekte und Organisationen ausgewählt, die das Quartier in seiner sozialen, kulturellen und funktionalen Vielfalt stärken. Die Auswahl erfolgte durch ein interdisziplinär zusammengesetztes Gremium mit Vertreter:innen der kooperativen Quartiersentwicklung, aktiven Pionier:innen sowie externen Fachpersonen aus Architektur, Stadtplanung und Zivilgesellschaft.
Die Raumvergabe ist dabei weit mehr als ein administrativer Akt – sie ist ein zentrales Steuerungselement für die Qualität und Resilienz der zukünftigen Nutzungsmischung. Alle Vergabeverfahren folgen einem klar definierten Kriterienkatalog: Im Fokus stehen gesellschaftlicher Mehrwert, Gemeinwohlorientierung, die Passung zum angestrebten Nutzungsmix und das Potenzial zur aktiven Kooperation mit weiteren Akteur:innen im Haus der Statistik.
Weitere Vergaberunden erfolgen schrittweise, abhängig vom Baufortschritt und der Fertigstellung nutzbarer Flächen. In der kommenden Phase betrifft dies insbesondere Räume in den sogenannten Experimentierhäusern sowie in den kuratierten Erdgeschossen – zentrale Bausteine für eine programmatisch verdichtete Erdgeschosszone im Sinne eines urbanen Gemeinwohls.
Ziel ist nicht eine bloße Zuweisung von Flächen, sondern die Schaffung von Strukturen für eine lebendige, kollektive Stadtproduktion – getragen von einem starken Netzwerk lokaler Akteur:innen, interdisziplinärer Perspektiven und einer klaren gemeinwohlorientierten Haltung.
Informationen zu kommenden Ausschreibungen und Bewerbungsprozessen werden regelmäßig über unseren aktuellen Newsletter veröffentlicht.Während der offenen Vergaberunden können alle relevanten Informationen zu verfügbaren Flächen, Teilnahmebedingungen, Auswahlkriterien, Fristen sowie zur Bewerbung auf folgender Seite gefunden werden: