Alles Anders TV – Live

Für den Open Call „Gemeinsam um die Häuser ziehen!“ hat der O.K.E. die Sendung „Alles-Anders-TV“ entwickelt.
In Kooperation mit Alex TV findet am 28.06.2022 eine Live-TV Sendung im öffentlichen Raum vor statt vor Haus A statt.

28. Juni 2022 | 18:30 20:00

Der Offene Kanal Europa (O.K.E.) ist eine experimentelle, partizipative Plattform, die die Zugänge zum öffentlichen Raum erforscht.

Für den Open Call „Gemeinsam um die Häuser ziehen!“ hat der O.K.E. die Sendung „Alles-Anders-TV“ entwickelt.
In Kooperation mit Alex TV findet am 28.06.2022 eine Live-TV Sendung im öffentlichen Raum vor statt vor Haus A statt.

Wir unterhalten uns über die Wahrnehmung des Kiezes rund um das Haus der Statistik, der sehr divers, weitläufig und ungreifbar scheint. 4 verschiedene Gäste bringen ihre Perspektiven ein, spontane Interaktionen sind sehr willkommen.

Ihr seid herzliche eingeladen, zum Zuschauen oder auch zum Mitreden.
Der Offene Kanal Europa freut sich auf Publikum!
Berlin Mitte gehört uns allen.

Details

Datum:
28. Juni 2022
Zeit:
18:30–20:00
Veranstaltungskategorien:
,
Veranstaltung-Tags:
, , , ,

Veranstalter

Offener Kanal Europa
Telefon
015735525213
E-Mail
flyhere@offener-kanal.eu
Webseite
Veranstalter-Website anzeigen
Karl-Marx-Allee 1
10178 Berlin

Refugee Week –

19. Juni 2022 26. Juni 2022

Responding to this year’s Refugee Week theme of Healing, Moving Worlds is a curated programme of features and shorts that engage with the notion of ‚healing‘ in different ways; as the process of finding one’s voice and place in the world while overcoming trauma and loss, as a collective responsibility and a reminder to change the world around us, and ultimately, engaging in dialogue and showing compassion and care towards each other.

Details

Beginn:
19. Juni 2022
Ende:
26. Juni 2022
Veranstaltungskategorien:
, , ,
Veranstaltung-Tags:
, , ,
Webseite:
https://counterpointsarts.org.uk/event/refugee-week-2022/

Veranstalter

Mensch Raum Land e.V
Counterpoints Arts
Karl-Marx-Allee 1
10178 Berlin Deutschland

Das Haus der Statistik als nationales Projekt des Städtebaus am 14. Mai 2022

Einweihung der neuen Pionierfläche „OTTO“ an der Otto-Braun-Straße, Fotos: Nils Koenning – Hier das Programm auf einem Blick! 

JÄHRLICHES KOOP5-PODIUM, ERÖFFNUNG DER NEUEN PIONIERFLÄCHEN UND KO-MARKT!

 

Am 14. Mai 2022 sind bundesweit alle Städte und Gemeinden eingeladen, sich am Tag der Städtebauförderung zu beteiligen, um ihre Städtebauförderung vor Ort erlebbar zu machen und ihre Projekte, Planungen und Erfolge einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Das Haus der Statistik ist der Ausgangspunkt für einen alternativen Weg der Stadtentwicklung. Nach über zehn Jahren Leerstand entwickeln hier Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung gemeinsam ein langfristig bezahlbares Quartier für Kunst, Kultur, Soziales, bezahlbares Wohnen und Verwaltungsnutzungen. Als Motor des Quartiers dienen die kuratierten Erdgeschosse.



Die
 KOOP5 lädt um 15 Uhr zum jährlichen Podium und präsentiert den aktuellen Stand der jeweiligen Bauvorhaben. Im gemeinsamen Gespräch gehen (v.l.) Ephraim Gothe (Bezirksamt Mitte Berlin), Sven Lemiss (BIM), Andreas Krüger (Belius Stiftung, Moderation), Manfred Kühne (SenSBW) und Frauke Gerstenberg (ZKB) der Frage nach, welchen Beitrag Modellprojekte wie das Haus der Statistik in der Bewältigung großer Herausforderungen unserer Zeit haben, moderiert von : Das Schaffen von bezahlbarem Wohnraum, Treffpunkten für Jung und Alt, klimaresilienten Quartiere und inklusiven Quartiere für Menschen verschiedener Herkünfte. 
Die Pressemitteilung finden Sie hier.

 

Die diesjährige Veranstaltungsreihe „KO-Markt Gegenwart“ wird unterstützt von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Bundesverband Soziokultur, Neustart Kultur. Foto: Raquel Gomez Delgado

Das Podium ist eingebettet in den KO-Markt: Von 14–19 Uhr laden Pionierprojekte ein zu Mitmach-Workshops, Nachbarschaftsflohmarkt bei Live-Musik und kulinarischen Angeboten. Mit dabei ist wieder der Berliner Fahrradmarkt mit gebrauchten Fahrräder und Fahrradteilen sowie Aktionen von FahrArt, GüterMARX: Flohmarkt, Workshops und reFUNC / live transformations lab. (Anmeldung für kostenlose Stände hier bis 10. Mai per Mail).
Selbstgebaute Musik mit Soundsammlung und Objekterkundung,
Kunst-Stoffe, Merijaan und Ort-schafft-Material mit neuem Workshopformaten,
Siebdrucken mit dem VÉTOMAT-Kollektiv,
Pizza und Lebensmittellagertipps von Essbar,
Upcycling Workshop vom Kostümkollektiv,
Sun Seeker verkaufen Saisonkalenderplakate, Jungpflanzen und Saatgut auf Spendenbasis,
Charity Stände von der Syrien-Hilfe und Coming Home,
Filmcafé von Burner Embassy
im Salon Ukraine Ausstellung und Improtheater für Ukrainische Geflüchtete, 
Studio Ukraine mit Netzwerktreffen für Ukrainische Künstler:innen und Café Ukraine – Ukrainian Culture Hub mit Borscht und Belinis in Kooperation mit der Berliner Stadtmission,
abends spielt das Nie Theater die Premiere von MAELSTROM ANTARKTIKA. 

 

Temporäre Architekturen für die neuen Pionierflächen, Zeichnung: Maria Garcia

Außerdem weihen wir die neuen Pionierflächen Otto, Alexis und Karla entlang der Karl-Marx-Allee und Otto-Braun-Straße ein. Rund um die sehenswerten, temporären Bauten gibt es Führungen um 14 und 17 Uhr sowie einen Infostand zum Modellprojekt vor der Werkstatt Haus der Statistik, Karl-Marx-Allee 1.

Die Pionierprojekte ziehen um in sogenannte Pionierflächen, die ihre Bezeichnung den Straßennamen verdanken:
Alexis (Alexanderplatz) als Ort für Kunst und Kultur mit Bühne,
Otto (Otto-Moll-Straße) als „soziales Dorf“ mit Gemeinschaftsküche und Kino
Karla (Karl-Marx-Allee) als Kultur- und Arbeitsraum mit Garten. 

@ Otto finden das KOOP5 Podium und Konzerte mit ukrainischen Musikerinnen statt:
Chillera, Girl Band aus Odessa mit Ganna Bryzhata (bass), Nastya Marykutsa (drums), and Polina Matskevich (guitar)
Iris Forest aka Irene Dmytruk – Musikerin, Sängerin und Live-Performerin aus Kharkiv, Ukraine.
Konrad & the Gang laden ab 19 Uhr auf den dancefloor.

@ Karla lädt das Kulturbildungsprogramm Ubuntus e.V. von 14 bis 18 Uhr zur friedlichen Gehmeditation in den Garten der Karla ein
@ Alexis präsentieren sich die Bühnen Haus der Statistik mit Performances.

Kommt vorbei und entdeckt mit uns das Haus der Statistik und die Zukunft unserer Stadt! 

TAG DES STÄDTEBAU – PODIUM KOOP5

Tag des Städtebau mit vielfältigem Programm: KOOP5 Podium, KO-Markt, Einweihung der Pionierflächen u.v.m.

14. Mai 2022 | 14:00 20:00

DAS HAUS DER STATISTIK ALS NATIONALES PROJEKT DES STÄDTEBAUS

Am 14. Mai 2022 sind bundesweit alle Städte und Gemeinden eingeladen, sich am Tag der Städtebauförderung zu beteiligen, um ihre Städtebauförderung vor Ort erlebbar zu machen und ihre Projekte, Planungen und Erfolge einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. 

Am Haus der Statistik findet aus diesem Anlass ein vielfältiges Programm statt:
Die KOOP5 lädt um 15 Uhr zum jährlichen Podium zum Thema „Einfluss des Modellprojektes auf die Stadtentwicklung“ und präsentiert den aktuellen Stand der jeweiligen Bauvorhaben. Im gemeinsamen Gespräch gehen Manfred Kühne (SenSBW), Sven Lemiss (BIM), Christina Geib (WBM), Frauke Gerstenberg (ZKB) und das Bezirksamt Mitte Berlin der Frage nach, welchen Beitrag Modellprojekte wie das Haus der Statistik in der Bewältigung großer Herausforderungen unserer Zeit haben: Das Schaffen von bezahlbarem Wohnraum, Treffpunkten für Jung und Alt, klimaresilienten und inklusiven Quartieren für Menschen verschiedener Herkunft. 
Rund um den beliebten KO-Markt laden Pionierprojekte von 14–20 Uhr ein zu Mitmach-Workshops, Nachbarschaftsflohmarkt bei Live-Musik und kulinarischen Angeboten.

Mit dabei Selbstgebaute Musik mit Soundsammlung und Objekterkundung, Kunst-Stoffe, Merijaan und Ort-schafft-Material mit neuem Workshopformaten, Siebdrucken mit dem VÉTOMAT-Kollektiv, Pizza und Lebensmittellagertipps von Essbar, Upcycling Workshop vom Kostümkollektiv, Charity Stände von der Syrien-Hilfe und Coming Home, Filmcafé von Burner Embassy, Ausstellung im Salon Ukraine, großem Fahrradmarkt und Aktionen von FahrArt und abends spielt das Nie Theater ihre Premiere. 

Zudem werden die neuen Pionierflächen Otto, Alexis und Karla eingeweiht mit Führungen um 14 und 17 Uhr und ein Infostand informiert zum Modellprojekt vor der Werkstatt. 
Das ausführliche Programm für Samstag den 14. Mai 2022 hier zum download.  

Das Haus der Statistik ist der Ausgangspunkt für einen alternativen Weg der Stadtentwicklung. Nach über zehn Jahren Leerstand entwickeln hier Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung gemeinsam ein langfristig bezahlbares Quartier für Kunst, Kultur, Soziales, bezahlbares Wohnen und Verwaltungsnutzungen. Als Motor des Quartiers dienen die kuratierten Erdgeschosse.

UNDER THE VOLCANO – BILDFOLGEN UND GEGENMONTAGEN (OmeU)

Diese Auswahl von Kurzfilmen und Videoarbeiten aus Mexiko ist das Ergebnis einer kollektiven Reflexion über Ideen der Aneignung, der politischen Identitätsbildung und des erweiterten gemeinsamen Raums im Feld des Digitalen.

18. Januar 2022 | 20:00 23:00

Kurzfilmprogramm ca. 75 Min., Mexiko, OmeU
Kuratiert von Javier Toscano

Ich habe kein Haus, nur einen Schatten. Aber wann immer du einen Schatten brauchst, ist mein Schatten deiner.
Under the Volcano, Malcolm Lowry

Diese Auswahl von Kurzfilmen und Videoarbeiten aus Mexiko ist das Ergebnis einer kollektiven Reflexion über Ideen der Aneignung, der politischen Identitätsbildung und des erweiterten gemeinsamen Raums im Feld des Digitalen. Der Grundgedanke, der der Produktion dieser Werke zugrunde liegt, ist die Möglichkeit, Interpretationen und Wünsche über verschiedene Zeiten und Kontexte hinweg miteinander zu verknüpfen und so neue Lesarten einer gemeinsamen Realität zu schaffen. Während des Produktionsprozesses, der auf einen gemeinsamen theoretischen Input mit politischen Implikationen folgte, wurden die Autor*innen der Arbeiten mit der Struktur ihres eigenen kulturellen Engagements konfrontiert. Ihren subjektiven Handlungsraum auslotend, schlagen sie visuelle Kompositionen und unkonventionelle Dramaturgien vor, um auf ihre kulturelle Umgebung zu reagieren – eine Umgebung, die oft von Gewalt geprägt, aber auch von inspirierenden Motiven durchzogen ist.

Chiquitirockers
Omar Casillas, 2010, 21 Min.

Nothingness Hurts
Mariana Trejo, 2021, 8 Min.

Land
Jorge Pérez, 2021, 5 Min.

Memory Game
Andrea J. Linares, 2021, 4 Min.

Identity and self-representation. ID-objects
Javier Toscano, 2012, 7 Min.

Stream
Andrés Negrete, 2015, 3 Min.

Flight and Fall
Emil García, 2012, 4 Min.

Television Hero
Erika Loana, 2012, 2 Min.

Ana
Johnny Trujillo, 2011, 10 Min.

Narco-Nation
Rodrigo Ramos, 2015, 10 Min.

Javier Toscano (geboren in Mexiko-Stadt, lebt und arbeitet in Berlin) ist ein bildender Künstler, Dokumentarfilmer und interdisziplinärer Forscher in den Bereichen neue Medien und politischer Aktivismus. Seine Arbeit umfasst die kontinuierliche Suche nach einer Zusammenarbeit mit Minderheiten, Gemeinschaften und Gruppen mit Behinderungen, um alternative Narrative der Selbstbestätigung und der Erforschung von Lebenswelten zu schaffen.

TICKETS

Details

Datum:
18. Januar 2022
Zeit:
20:00–23:00
Eintritt:
5
Veranstaltungskategorie:
Veranstaltung-Tags:
,
Webseite:
https://bi-bak.de/kalender/470-under-the-volcano-bildfolgen-und-gegenmontagen
Otto-Braun-Straße 70
10178 Berlin

EINE LANGE FAHRT NACH MOSKAU UND EINE KURZE NACH BRASILIA

Anlässlich des Super 8-Workshops Kino, Kaffee, Kompostol von Dagie Brundert bietet dieses von Erik Göngrich und Florian Wüst gestaltete Programm einen historischen Einblick in die Vorbilder, Verbindungen und Fehlinterpretationen der zwei Bauabschnitte der Karl-Marx-Allee. Wie kam es vom stalinistischen Zuckerbäckerstil – „dem Inhalt nach demokratisch und der Form nach national“ – zu einem modernen funktionalen Systembau mit industriellen Betonplatten?

19. Januar 2022 | 20:00 23:00

Vortrag und Filmprogramm von Erik Göngrich und Florian Wüst 

Anlässlich des Super 8-Workshops Kino, Kaffee, Kompostol von Dagie Brundert bietet dieses von Erik Göngrich und Florian Wüst gestaltete Programm einen historischen Einblick in die Vorbilder, Verbindungen und Fehlinterpretationen der zwei Bauabschnitte der Karl-Marx-Allee. Wie kam es vom stalinistischen Zuckerbäckerstil – „dem Inhalt nach demokratisch und der Form nach national“ – zu einem modernen funktionalen Systembau mit industriellen Betonplatten? Wie wird heute damit umgegangen? Der zweite Teil des Abends nimmt die städtebauliche Situation rund um das Haus der Statistik als einen Ausgangspunkt, um die künstlerischen Möglichkeiten der Abbildung der modernen Stadt anhand ausgesuchter Beispiele des Dokumentar- und Experimentalfilms aufzuzeigen. Mit Filmausschnitten u.a. von Cynthia Beatt, Matthias Müller und Herbert Vesely.

Gefördert durch den Berliner Projektfonds Urbane Praxis im Rahmen des Projektes SİNEMA HERE N’ THERE

Erik Göngrich ist forschender Künstler, politischer Architekt, produzierender Kurator, diskursiver Zeichner, gemeinwohlorientierter Koch und performativer Verleger. Mit der von ihm initiierten MITKUNSTZENTRALE und deren SATELLIT betreibt er seit 2019 eine Werkstatt/einen Ausstellungsraum, der Materialkreisläufe und Kunst in Zeiten des Klimanotstandes thematisiert.

Florian Wüst lebt als Filmkurator, Künstler und Verleger in Berlin. Seine Arbeit beschäftigt sich mit der europäischen Nachkriegsgeschichte und den gesellschaftlichen wie ökologischen Veränderungen im Prozess der Modernisierung der Lebenswelt. Wüst ist Mitgründer der Berliner Hefte zu Geschichte und Gegenwart der Stadt.

Details

Datum:
19. Januar 2022
Zeit:
20:00–23:00
Eintritt:
5
Veranstaltungskategorie:
Veranstaltung-Tags:
,
Webseite:
https://bi-bak.de/kalender/462-eine-lange-fahrt-nach-moskau-und-eine-kurze-nach-brasilia
Otto-Braun-Straße 70
10178 Berlin

THINK&DRINK: NOT JUST ROADS

Not Just Roads ist ein ethnografischer Dokumentarfilm, der die Geschichte eines massiven städtischen Umbaus in Indien erzählt. Im Rahmen des Bharatmala-Programms der indischen Regierung werden Autobahnen in einer noch nie dagewesenen Geschwindigkeit von 23 Kilometern pro Tag gebaut.

7. Februar 2022 | 19:00 23:00

Regie Nitin Bathla und Klearjos Eduardo PapanicolaouIndien/Schweiz/Deutschland 2020, 70 Min., OmeU

Im Anschluss Gespräch mit Nitin Bathla und Klearjos Eduardo Papanicolaou

Not Just Roads ist ein ethnografischer Dokumentarfilm, der die Geschichte eines massiven städtischen Umbaus in Indien erzählt. Im Rahmen des Bharatmala-Programms der indischen Regierung werden Autobahnen in einer noch nie dagewesenen Geschwindigkeit von 23 Kilometern pro Tag gebaut. Das Programm zielt darauf ab, neue Gebiete für die aufstrebende indische Mittelschicht zu erschließen. Derzeit ist das Gebiet von Dörfern, Arbeitervierteln und nomadischen Hirten bewohnt. Es ist von einheimischen Pfaden und lebenswichtigen ökologischen Gemeingütern durchzogen. Dieser Film erzählt die Geschichte eines solchen Highways außerhalb von Delhi aus der Perspektive menschlicher und nicht-menschlicher Akteure. Er bewegt sich zwischen Arbeitervierteln, die abgerissen werden, Baulandschaften, Protesten und den überzeugenden Angeboten von Immobilienhändlern, die versuchen, die Traumlandschaften zu verkaufen.

In Kooperation mit dem Georg-Simmel-Zentrums für Metropolenforschung und des Lehrbereichs Stadt- und Regionalsoziologie der Humboldt-Universität zu Berlin im Rahmen der Think & Drink Special Events 2021/22

Der Lehrbereich Stadt- und Regionalsoziologie und das Georg-Simmel-Zentrum für Metropolenforschungladen im Semester gemeinsam zu Think & Drink Events ein. Dieses bietet einen Rahmen der Diskussion und des Austausches für alle Interessierten zum Bereich der Stadtforschung. Impulse für die Diskussion setzt jede Woche ein/e GastrednerIn der deutschen und internationalen Stadtforschung. Im Anschluss an das „Think“ (an den Vortrag) können die TeilnehmerInnen sich beim „Drink“ (bei Getränken und Snacks) kennenlernen und austauschen.

Anmeldungen für die Veranstaltung über: gszbuero-at-hu-berlin.de

Nitin Bathla ist Architekt, Künstler und Pädagoge und absolviert derzeit ein Doktoratsstudium an der ETH Zürich. Seine Arbeit konzentriert sich auf Arbeitsmigration, Landökologie und Wohnen in der erweiterten städtischen Region von Delhi. Neben seiner akademischen Tätigkeit arbeitet er an Filmen, Gemeinschaftskunstprojekten und sozialen Designprojekten: nitinbathla.com

Klearjos Eduardo Papanicolaou ist ein griechisch-mexikanischer Filmemacher, der sich für die Ethnografie als Filmmethode interessiert. Zu seinen Filmen und Kollaborationen gehören „The Seven Sisters Indoor Market“ (2016), „The Disappearance of Robin Hood“ (2018) und „Not Just Roads“ (2020). Derzeit lebt er in Zürich, wo er an der ETHZ ethnografisches Filmemachen im urbanen Raum lehrt.

Details

Datum:
7. Februar 2022
Zeit:
19:00–23:00
Veranstaltungskategorie:
Veranstaltung-Tags:
,
Webseite:
https://bi-bak.de/kalender/461-think-drink-not-just-roads

Veranstalter

Sinema Transtopia
Georg-Simmel-Zentrum für Metropolenforschung & Lehrbereich Stadt- und Regionalsoziologie der Humboldt-Universität
Otto-Braun-Straße 70
10178 Berlin

CINÉCITÉ + 75 فاطمة (FATMA 75)

27. Januar 2022 | 20:00 23:00

OmeU

Cinécité
Djouhra Abouda/Alain Bonnamy, Frankreich 1974, 15 Min.

فاطمة75 (Fatma 75)
Selma Baccar, Tunesien 1976, 61 Min.

Anschliessend Gespräch mit Eirini Fountedaki & Pia Chakraverti-Würthwein und Gast (TBD)

Fatma 75 erzählt die Geschichte von Fatma, einer jungen Universitätsstudentin, die sich auf eine Reise begibt, um die Rolle von Frauen in der modernen Geschichte Tunesiens zu entdecken. Die Protagonistin begegnet Frauen quer durch Raum und Zeit, von der Antike bis zu den tunesischen Befreiungskämpfen. Baccars faszinierende Doku-Fiktion vermischt Erzählungen mit Archivmaterial, Interviewaufnahmen und Nachstellungen historischer Ereignisse. Cinécitégehört zu einer Reihe von 16mm-Experimentalfilmen des algerisch-französischen Musikers Djouhra Abouda und des Architekten Alain Bonnamy. Der Film stützt sich auf eine musikalische Partitur, in der der Klang den Rhythmus einer audiovisuellen Assemblage diktiert.

TICKETS

Die Veranstaltung ist Teil der Programmreihe

13.01.2022 bis 05.02.2022

SOUNDING WOMANHOOD – Feminist Gestures in Film
Kuratiert von Pia Chakraverti-Würthwein & Eirini Fountedaki

Sounding Womanhood erkundet die Schichten des Selbst, die Frauen auferlegt sind und die sie in einem täglichen „Tanz der sieben Schleier“ an- und ablegen. Die Auswahl der Filme unterläuft eine archetypische Weiblichkeit und etablierte Geschlechterrollen, um einen facettenreicheren Ausdruck von Frausein zu ermöglichen. Aus einem transnationalen feministischen Blickwinkel erzählen die Filme persönliche Geschichten von Frauen auf der Tanzfläche, am Arbeitsplatz, auf der Straße und Zuhause. Sounding Womanhood lädt dazu ein, verschiedene filmischen Elemente als erzählerische Mittel zu untersuchen. Von Soundtracks, in denen die Musik zu einer zusätzlichen Protagonistin wird, bis hin zu Arbeiten, die Klang auf der Leinwand betonen: Sound kann eine entscheidende Rolle dabei spielen, filmische Stereotypen von Weiblichkeit umzukehren.

Gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa

Details

Datum:
27. Januar 2022
Zeit:
20:00–23:00
Eintritt:
5
Veranstaltungskategorie:
Veranstaltung-Tags:
,
Webseite:
https://bi-bak.de/bi-bakino/sounding-womanhood/476-cinecite-75-f-tm-fatma-75
Otto-Braun-Straße 70
10178 Berlin

¡KINO, KAFFEE, KOMPOSTOL! Super 8 + Bioentwickeln

In einem Workshop an zwei Wochenenden könnt ihr mit Dagie Brundert lernen, euer Super8-Filmmaterial selber zu entwickeln – biologisch abbaubar mit Waschsoda, Vitamin-C-Pulver und etwas Phenolhaltigem: Kaffee, Tee, Pflanzensaft, Vanille, Unkraut, Rotwein, Kaffee, Baumrinde, Chili, roten Früchten, Thymian, Bier, Blumen, Kartoffeln, schwarzem Tee, Whiskey und vielem mehr!

15. Januar 2022 | 11:00 23. Januar 2022 | 17:00

Samstag 15.01. 11-17 Uhr
Sonntag  16.01. 11-17 Uhr
Mittwoch 19.01. 20 Uhr  EINE LANGE FAHRT NACH MOSKAU UND EINE KURZE NACH BRASILIA
Samstag 22.01. 11-17 Uhr
Sonntag  23.01. 11-17 Uhr

Der Workshop ist leider schon voll und die Anmeldung geschlossen! 

Super 8 ist ein extrem sexy Material: Es hat unschlagbare, tiefe Schwärzen, feine Grauwerte und warme Farbnuancen. Es ist geheimnisvoll unscharf, naturkörnig, nicht 100%ig planbar und kommt, wenn die Filmer*in ihre Antennen richtig ausfährt, ganz nah an das Geschehen ran.

In einem Workshop an zwei Wochenenden könnt ihr mit Dagie Brundert lernen, euer Super8-Filmmaterial selber zu entwickeln – biologisch abbaubar mit Waschsoda, Vitamin-C-Pulver und etwas Phenolhaltigem: Kaffee, Tee, Pflanzensaft, Vanille, Unkraut, Rotwein, Kaffee, Baumrinde, Chili, roten Früchten, Thymian, Bier, Blumen, Kartoffeln, schwarzem Tee, Whiskey und vielem mehr!

Als Inspiration dienen uns die gerasterte Fassade und die Architektur des Haus der Statistik sowie grafische Strukturen des Kinosaals und der Umgebung. Zur Inspiration findet ein Filmabend EINE LANGE FAHRT NACH MOSKAU UND EINE KURZE NACH BRASILIAkuratiert von Florian Wüst und Erik Göngrich statt.

Dagie Brundert hat in Berlin Grafik und Experimentelle Filmgestaltung studiert und in den späten 80er-Jahren ihre Leidenschaft für (Super8)-Film entdeckt. Seitdem hat sie sich alles beigebracht, was nur geht und animiert, was sie kann. So ist sie mittlerweile Spezialistin für biologisch entwickelte Super-8-Filme geworden!

Gefördert im Rahmen von SINEMA HERE N‘ THERE durch den Berliner Projektfonds Urbane Praxis

Details

Beginn:
15. Januar 2022 | 11:00
Ende:
23. Januar 2022 | 17:00
Veranstaltungskategorie:
Veranstaltung-Tags:
,
Webseite:
https://bi-bak.de/kalender/445-kino-kaffee-kompostol
Otto-Braun-Straße 70
10178 Berlin

DARSHAN SINGH WILL IN LEVERKUSEN BLEIBEN

Sundaram begleitet die Familien da Couhna und Singh, die aus Uganda über Großbritannien in die BRD gekommen sind, in der Tradition des Cinema Vérité als teilnehmende Beobachterin in ihr neues Leben in Unna und Leverkusen.

16. Januar 2022 | 19:00 22:00

Regie Navina Sundaram BRD 1973, 42 Min., OF

Im Anschluss gemeinsame Diskussion mit Mareike Bernien und Merle Kröger

Sundaram begleitet die Familien da Couhna und Singh, die aus Uganda über Großbritannien in die BRD gekommen sind, in der Tradition des Cinema Vérité als teilnehmende Beobachterin in ihr neues Leben in Unna und Leverkusen. Den Familien wird mit viel Solidarität und Neugier begegnet, aber auch rassistische Vorurteile und Konflikte treten auf. Sundaram wagt sich weit in die Konfliktzonen vor: Ehemalige Aussiedlerinnen hetzen gegen die asiatischen Familien in der Nachbarschaft, die wiederum gegen ihre ehemaligen Landsleute in Afrika. Am Ende erhalten in diesem Film alle eine Stimme, es entsteht ein Plädoyer für das Miteinander in einem Einwanderungsland.

TICKETS

Die Veranstaltung ist Teil der Programmreihe

16.01.2022 bis 27.02.2022

DIE FÜNFTE WAND – Archivsichtungen mit Filmen von Navina Sundaram
Kuratiert von Merle Kröger und Mareike Bernien

ARD, ein Sonntagabend Mitte der 1970er Jahre, gegen 19 Uhr: „Guten Abend, meine sehr verehrten Damen und Herren, ich begrüße Sie zur heutigen Ausgabe des Weltspiegel.“ Der Name der Moderatorin: Navina Sundaram. Eine Inderin im deutschen Fernsehen? Als politische Redakteurin und Auslandskorrespondentin womöglich? Unvorstellbar! Wie lesen sich 50 Jahre bundesdeutsche Zeitgeschichte durch die Augen einer Frau, die sich in einer von Männern und deutscher Mehrheitsgesellschaft dominierten Öffentlichkeit ihre Sichtbarkeit im doppelten Sinne erkämpfen musste? Die sich bis heute standhaft verweigert, sich für eine einzige Heimat, eine einzige Identität zu entscheiden? Und die dennoch für sich das Recht beansprucht hat: “gekommen, um zu bleiben”? Aufgewachsen in New Delhi, seit 1970 als Filmemacherin, Reisekorrespondentin und Moderatorin tätig. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, schreibt, mischt sich ein. Die fünfte Wand stellt die innenpolitischen Fernsehbeiträge Navina Sundarams aus den Jahren 1973 bis 1983 erstmals dem Berliner Publikum vor. Sundarams Blickpunkt einzunehmen, ihre Reportagen, Beiträge und Moderationen ins Zentrum zu stellen, heißt gleichzeitig von Innen und Außen auf bundesdeutsche Fernsehgeschichte zu schauen. Dabei steht sie im Zentrum als eine Autorin, die journalistisch Position bezieht: zu Internationalismus und Dekolonisierung, Klassenfrage, Rassismus, Einwanderung, zu indischer und bundesdeutscher Politik. Ergänzt werden die Filme durch Dokumente, Kommentare und weitere Fundstücke aus dem Archiv. Natürlich immer Sonntag abends, um 19 Uhr.

Gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa und in Kooperation mit dem Projekt Archive außer sich des Arsenal – Institut für Film und Videokunst und der Bundeszentrale für politische Bildung

Details

Datum:
16. Januar 2022
Zeit:
19:00–22:00
Eintritt:
5
Veranstaltungskategorie:
Veranstaltung-Tags:
,
Webseite:
https://bi-bak.de/bi-bakino/die-fuenfte-wand/463-darshan-singh-will-in-leverkusen-bleiben
Otto-Braun-Straße 70
10178 Berlin

WENN DIE BEGRÜSSUNGSREDEN VERKLINGEN + ZWEIERLEI ASYLRECHT

Wenn die Begrüßungsreden verklingen beginnt mit der Ankunft einer Gruppe von “boat people” in Frankfurt – Geflüchtete aus Vietnam, die eine neue Heimat in der Bundesrepublik finden sollen. Navina Sundaram begleitet mehrere Familien und Gruppen in unterschiedlichen Stadien der staatlich geregelten Integration.

23. Januar 2022 | 19:00 22:00

Navina Sundaram, OmeU

​​Im Anschluss gemeinsame Diskussion mit Mareike Bernien und Merle Kröger

Wenn die Begrüßungsreden verklingen
Navina Sundaram, BRD 1979, 44 Min.

Zweierlei Asylrecht
Navina Sundaram, BRD 1979, 10 Min.

Wenn die Begrüßungsreden verklingen beginnt mit der Ankunft einer Gruppe von “boat people” in Frankfurt – Geflüchtete aus Vietnam, die eine neue Heimat in der Bundesrepublik finden sollen. Navina Sundaram begleitet mehrere Familien und Gruppen in unterschiedlichen Stadien der staatlich geregelten Integration: 3-Stufen-Pläne für “Kontingentflüchtlinge”, ehrenamtliche Stadtführungen mit beflissenen Einheimischen, Deutschkurse, Wohnprogramme und begleitende Sozialarbeit. Der Film wirft einen kritischen Blick auf den Umgang mit Migrant*innen, die “politisch gut zu vermarkten” sind: “Liebsame antikommunistische Asylanten” heißt es sarkastisch im Kommentar über die Menschen, die höflich und geduldig die Gönnerhaftigkeit und Bevormundung gutmeinender Bürger*innen ertragen. Eindrücklich endet der Film mit dem Beispiel der jungen Hoan, die zwischen vietnamesischer Tradition und deutscher Gegenwart, zwischen Loyalität und Emanzipation nach einer eigenen Identität sucht. Zweierlei Asylrecht ist der erste von vier Beiträgen von Navina Sundaram für das Magazin Panorama, die um die Themen Asylrecht und Rassismus in der Bundesrepublik kreisen. Amnesty International betreut “Kontigentflüchtlinge” kurdischer Herkunft aus dem Irak, die theoretisch den gleichen Status haben wie Geflüchtete aus Vietnam. Für die Kurd*innen jedoch bleiben Begrüßungsreden von staatlicher Seite aus, sie sind auf individuelle Hilfe und Unterstützung angewiesen. Am Schluss steht das Plädoyer, der Artikel 16 des Grundgesetzes müsse für alle Geflüchteten gleichermaßen gelten: Politisch Verfolgte genießen Asylrecht.

TICKETS

Die Veranstaltung ist Teil der Programmreihe

16.01.2022 bis 27.02.2022

DIE FÜNFTE WAND – Archivsichtungen mit Filmen von Navina Sundaram
Kuratiert von Merle Kröger und Mareike Bernien

ARD, ein Sonntagabend Mitte der 1970er Jahre, gegen 19 Uhr: „Guten Abend, meine sehr verehrten Damen und Herren, ich begrüße Sie zur heutigen Ausgabe des Weltspiegel.“ Der Name der Moderatorin: Navina Sundaram. Eine Inderin im deutschen Fernsehen? Als politische Redakteurin und Auslandskorrespondentin womöglich? Unvorstellbar! Wie lesen sich 50 Jahre bundesdeutsche Zeitgeschichte durch die Augen einer Frau, die sich in einer von Männern und deutscher Mehrheitsgesellschaft dominierten Öffentlichkeit ihre Sichtbarkeit im doppelten Sinne erkämpfen musste? Die sich bis heute standhaft verweigert, sich für eine einzige Heimat, eine einzige Identität zu entscheiden? Und die dennoch für sich das Recht beansprucht hat: “gekommen, um zu bleiben”? Aufgewachsen in New Delhi, seit 1970 als Filmemacherin, Reisekorrespondentin und Moderatorin tätig. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, schreibt, mischt sich ein. Die fünfte Wand stellt die innenpolitischen Fernsehbeiträge Navina Sundarams aus den Jahren 1973 bis 1983 erstmals dem Berliner Publikum vor. Sundarams Blickpunkt einzunehmen, ihre Reportagen, Beiträge und Moderationen ins Zentrum zu stellen, heißt gleichzeitig von Innen und Außen auf bundesdeutsche Fernsehgeschichte zu schauen. Dabei steht sie im Zentrum als eine Autorin, die journalistisch Position bezieht: zu Internationalismus und Dekolonisierung, Klassenfrage, Rassismus, Einwanderung, zu indischer und bundesdeutscher Politik. Ergänzt werden die Filme durch Dokumente, Kommentare und weitere Fundstücke aus dem Archiv. Natürlich immer Sonntag abends, um 19 Uhr.

Gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa und in Kooperation mit dem Projekt Archive außer sich des Arsenal – Institut für Film und Videokunst und der Bundeszentrale für politische Bildung

Details

Datum:
23. Januar 2022
Zeit:
19:00–22:00
Eintritt:
5
Veranstaltungskategorie:
Veranstaltung-Tags:
,
Webseite:
https://bi-bak.de/bi-bakino/die-fuenfte-wand/464-wenn-die-begruessungsreden-verklingen-zweierlei-asylrecht
Otto-Braun-Straße 70
10178 Berlin

MEINE STADT, DEINE STADT

Navina Sundaram portraitiert die Stadt Mannheim aus der Sicht zweier Arbeiter: Heinz Schmid, gebürtiger Mannheimer und Abdul Rahman, Gastarbeiter aus der Türkei. Beide arbeiten im Werk von Mercedes Benz, Schmid als Facharbeiter, Rahman als Arbeiter und Vertrauensmann der Gewerkschaft.

30. Januar 2022 | 19:00 22:00

Regie Navina Sundaram BRD 1976, 43 Min., OF

​​Im Anschluss gemeinsame Diskussion mit Merle Kröger

Navina Sundaram portraitiert die Stadt Mannheim aus der Sicht zweier Arbeiter: Heinz Schmid, gebürtiger Mannheimer und Abdul Rahman, Gastarbeiter aus der Türkei. Beide arbeiten im Werk von Mercedes Benz, Schmid als Facharbeiter, Rahman als Arbeiter und Vertrauensmann der Gewerkschaft. Zwischen Kleingartenkolonie, Karnevalsverein und Neubauwohnungen in den Vorstädten entsteht das Bild einer Arbeiterstadt jenseits bürgerlicher Vorstellungen von städtischer Kultur und Stadtgeschichte. Sundaram hinterfragt kritisch und hartnäckig den Kampfbegriff der Solidarität, erweitert auf die Beziehungen zwischen deutschen und türkischen Arbeitern. Ohne falschen Pathos erzählt der Film von latentem und offenem Rassismus, aber auch vom privaten Glück, von materiellem Erfolg und dem verblassenden Traum einer Rückkehr in die Türkei.

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Die Veranstaltung ist Teil der Programmreihe

16.01.2022 bis 27.02.2022

DIE FÜNFTE WAND – Archivsichtungen mit Filmen von Navina Sundaram
Kuratiert von Merle Kröger und Mareike Bernien

ARD, ein Sonntagabend Mitte der 1970er Jahre, gegen 19 Uhr: „Guten Abend, meine sehr verehrten Damen und Herren, ich begrüße Sie zur heutigen Ausgabe des Weltspiegel.“ Der Name der Moderatorin: Navina Sundaram. Eine Inderin im deutschen Fernsehen? Als politische Redakteurin und Auslandskorrespondentin womöglich? Unvorstellbar! Wie lesen sich 50 Jahre bundesdeutsche Zeitgeschichte durch die Augen einer Frau, die sich in einer von Männern und deutscher Mehrheitsgesellschaft dominierten Öffentlichkeit ihre Sichtbarkeit im doppelten Sinne erkämpfen musste? Die sich bis heute standhaft verweigert, sich für eine einzige Heimat, eine einzige Identität zu entscheiden? Und die dennoch für sich das Recht beansprucht hat: “gekommen, um zu bleiben”? Aufgewachsen in New Delhi, seit 1970 als Filmemacherin, Reisekorrespondentin und Moderatorin tätig. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, schreibt, mischt sich ein. Die fünfte Wand stellt die innenpolitischen Fernsehbeiträge Navina Sundarams aus den Jahren 1973 bis 1983 erstmals dem Berliner Publikum vor. Sundarams Blickpunkt einzunehmen, ihre Reportagen, Beiträge und Moderationen ins Zentrum zu stellen, heißt gleichzeitig von Innen und Außen auf bundesdeutsche Fernsehgeschichte zu schauen. Dabei steht sie im Zentrum als eine Autorin, die journalistisch Position bezieht: zu Internationalismus und Dekolonisierung, Klassenfrage, Rassismus, Einwanderung, zu indischer und bundesdeutscher Politik. Ergänzt werden die Filme durch Dokumente, Kommentare und weitere Fundstücke aus dem Archiv. Natürlich immer Sonntag abends, um 19 Uhr.

Gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa und in Kooperation mit dem Projekt Archive außer sich des Arsenal – Institut für Film und Videokunst und der Bundeszentrale für politische Bildung

Details

Datum:
30. Januar 2022
Zeit:
19:00–22:00
Eintritt:
5
Veranstaltungskategorie:
Veranstaltung-Tags:
,
Webseite:
https://bi-bak.de/bi-bakino/die-fuenfte-wand/467-meine-stadt-deine-stadt
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