Ein Happening in Form eines performativen gemeinsamen Essens von Geflüchteten aus der AWO-Unterkunft an der Havel und Bewohner_innen in der Umgebung des Haus der Statistik, initiiert von Nahed Mansour
Wann: Samstag, den 29. April 2017 von 16:30 bis 19:00 Uhr
ACHTUNG ORTSÄNDERUNG! Das performative Essen findet aus Temperatur-Gründen in der ZUsammenKUNFT statt!
Neuer Ort: ZUsammenKUNFT, Stresemannstraße 95-97, 10963 Berlin
Anmeldung unter: anmeldung.akademie.hds@gmail.com / Stichwort: Zusammen schmeckt’s besser
TeilnehmerInnen aus der AWO-Unterkunft: Fatima Abdo, Ghania Al Mahrouk, Souhaila Al Mahdaoui, Nahida Ghanem Al Ammar, Ahlam Ibrahim; unterstützt von Ahmad Battal, Alaa Abo Hammoud und anderen.
BESCHREIBUNG
In dem kulinarischen Kontext eines Flüchtlingsheims trifft man auf viele Herausvorderungen und Schwierigkeiten in Bezug auf das Thema Essen. Von Änderungen der Essengewohnheiten bis zur Anpassung an einen neuen Essenrhythmus reichen die neuen Bedingungen. Im Rahmen meines Kunstprojekts “Zwischenräume” in der AWO-Unterkunft an der Havel habe ich viel von diesen ersten Erfahrungen mit Essen und Geschirr im Heim erzählt bekommen. Besonders viel wurde dabei über die roten Teller, auf welchen das Essen für die ersten vier Monate ausgeteilt wurde, geredet. Die roten Plastiktellen haben den Geschmack des Essens verändert. Wenn man sich davon nur befreien könnte!
Eine Gruppe von geflüchteten Frauen bereiten ihre eigenen Gerichte zu und laden uns zu einem kulinarischen Zusammenkommen an einem Tisch im öffentlichen Raum. Wärenddessen erzählen sie und andere Bewohner_innen aus der Unterkunft über die eigenen Erfahrungen zum Thema Essen, vor, während und nach den ersten Monaten in der Unterkunft für Geflüchtete. Sie beschreiben kulinarische Unterschiede und jede Frau erzählt über das Gericht, das sie vorbereitet hat.
Die roten Teller bleiben die gleichen – aber das Essen wird nun ein selbstgekochtes sein, das mit anderen geteilt und genossen wird!
Wer kann, ist eingeladen, selbst auch ein kleines Gericht mitzubringen!
Gefördert von der Senatskanzlei für Kulturelle Angelegenheiten