Die Initiative

Initiative Haus der Statistik

Um den Verkauf des Haus der Statistik an Investoren und den damit verbundenen Abriss zu verhindern wurde im September 2015 eine Kunstaktion am Haus der Statistik inszeniert. Die Allianz bedrohter Berliner Atelierhäuser (AbBA), eine Gruppe engagierter Künstler:innen, brachte ein großes Poster im Stile eines offiziellen Bauschilds an der Fassade an: „Hier entstehen für Berlin: Räume für Kultur, Bildung und Soziales“. Damit wurde die Diskussion um die Zukunft des Gebäudes in die Öffentlichkeit getragen.

Unmittelbar nach der Aktion formierte sich die Initiative Haus der Statistik als ein Bündnis von verschiedenen Berliner Akteur:innen: Soziale und kulturelle Einrichtungen und Verbände, Künstlerkollektive, Architekt:innen, Stiftungen und Vereine. Sie organisiert seit Anfang 2016 öffentliche Vernetzungstreffen für an der Entwicklung des Haus der Statistik interessierte Menschen.

Initiert durch

Allianz bedrohter Berliner Atelierhäuser – AbBA

Gründer:innen der Initiative Haus der Statistik

Zentrum für Kunst und Urbanistik – ZK/U, Atelierbeauftragter Berlin/bbk Kulturwerk, Initiative Stadt Neudenken, Raumlabor Berlin, Martinswerk e.V., Belius Stiftung, Stiftung Zukunft Berlin, Schlesische 27, CUCULA e.V., Gyalpa e.V., Open Berlin e.V., Die Zusammenarbeiter

Unterstützer:innen der ersten Stunde

Dr. Christian Hanke, Bezirksbürgermeister von Berlin Mitte a. D., Bezirksverordnetenversammlung von Berlin Mitte (Fraktionen von SPD, Die Grünen, Die Linke, Piratenpartei, CDU), Architektenkammer Berlin

ZUsammenKUNFT Berlin eG – Genossenschaft für Stadtentwicklung

Um eine Rechtsform für eine vertragliche Zusammenarbeit mit potentiellen Partnern zu haben, ging 2016 die ZUsammenKUNFT Berlin  – Genossenschaft für Stadtentwicklung aus der Initiative hervor.

Der Impuls der Initiative Haus der Statistik, aus dem Areal einen vielfältigen Ort für Kultur, Soziales, Bildung und integriertes Wohnen zu entwickeln, wurde von Seiten der Politik aufgegriffen: So ist die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) von Berlin-Mitte von Beginn an Unterstützer des Projektes und beschloss nahezu einstimmig das Konzept der Initiative. Im gleichen Jahr zeichnete die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung das Konzept mit dem Berlin Award aus, der nur an „innovative und realisierbare“ Projekte vergeben wird.

Im Koalitionsvertrag der rot-rot-grünen Regierung wurde 2016 die Entwicklung des Haus der Statistik und eine Rekommunalisierung des Areals festgehalten. Um das gemeinwohlorientierte Modellprojekt zu realisieren, wurde das Gebäude 2017 durch das Land Berlin von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) erworben und das Konzept inhaltlich um die Bedarfe an Verwaltungsflächen und einen Rathaus-Neubau ergänzt.

Koop5

Seit Januar 2018 sind wir als ZKB eG der zivilgesellschaftliche Teil der sogenannten Koop5. Gemeinsam mit der Senatsverwaltung, dem Bezirksamt Berlin-Mitte und den landeseigenen Gesellschaften WBM und BIM  arbeiten wir an der gemeinwohlorientierten Entwicklung des Haus der Statistik.

Weiterführende Informationen zum Projekt

Broschüren 1–3 zum Modellprojekt