RESIDENZPFLICHT

Temporäre Zentrale und Vermittlungsstelle der Künstler:innengruppe msk7 für residenzpflicht.berlin

Zeitraum: 01. August – 31. Oktober 2020

Ort: Pförtnerloge Haus D (D 1.4 + 1.5)

Seit 2019 setzt die Künstler:innengruppe msk7 ihr Projekt RESIDENZPFLICHT in den Randbezirken Berlins um. 

RESIDENZPFLICHT ist ein international ausgelobtes Artist-in-Residence-Programm, das 10 einmonatige Projektstipendien in Berliner Flüchtlingsunterkünften vergibt. Die 10 neugebauten Modularen Unterkünfte für Flüchtlinge (MUF) werden 2019 bis 2020 abwechselnd und temporär um ein mobiles Modul in Form eines Wohnateliers (Bauwagen) erweitert und mit künstlerischen Projekten bespielt. Nacheinander bezieht jeweils eine Stipendiat:in für vier Wochen das mobile Atelier. Es besteht Residenzpflicht. 

Ziel des Programms ist es, mit einer Vielfalt künstlerischer Positionen die in sich geschlossenen Flüchtlingsunterkünfte temporär für Ansätze und Entwicklungen zeitgenössischer Kunst zu öffnen, den Künstler:innen und den Geflüchteten alltägliche Berührungspunkte zu ermöglichen, um vor Ort den Austausch kulturell unterschiedlicher Ideen und Ansichten anzuregen und von dort nach außen zu tragen. Jede Residenz wird von zwei öffentlichen Veranstaltungen in den Unterkünften begleitet und auf unserem Projektblog residenzpflicht.berlin vermittelt. 

RESIDENZPFLICHT versteht sich als künstlerische Intervention vor Ort.
Ergänzend möchten wir den Projektraum im Haus der Statistik temporär als Zentrale nutzen und so die MUFs in den Randbezirken mit der Mitte Berlins vernetzen. 

Wir stellen uns vor, im Haus der Statistik unsere eigene künstlerische Auseinandersetzung mit dem Projekt RESIDENZPFLICHT sichtbar zu formulieren, die einzelnen Residenzen mit wechselnden Ausstellungen im Projektraum zu begleiten und öffentliche Künstlergespräche zu veranstalten.

Mona Babl, Kati Gausmann, Ricarda Mieth, Anja Sonnenburg
Künstlerinnengruppe msk7
mail@msk7.org

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