Stresemannstraße 95

Das früher so bezeichnete Modellprojekt ZUsammenKUNFT erprobte 2015–2019 das gemeinschaftliche Zusammenleben und -wirken von Kulturschaffenden, geflüchteten Neu-Berliner:innen sowie Alt-Berliner:innen in einer Unterkunft für geflüchtete Menschen. Es verstand sich als Modellprojekt für das Haus der Statistik, einem Ort an dem vielfältige Talente, Kulturen und Perspektiven zusammen kommen werden.

In einem Gebäude in der Stresemannstr. 95 wurden im Dezember 2015 leere Wohnflächen unter Verwaltung des Deutschen Roten Kreuzes zu einer Notunterkunft für rund 400 geflüchtete Menschen umfunktioniert. Die beiden leerstehenden obersten Etagen wurden in Abstimmung mit einem Expert:innenbeirat mit kulturellen und sozialen Projekten, Initiativen, Künstler:innen-Kollektiven und NGOs belegt, die sich inhaltlich mit dem Thema Flucht und Migration beschäftigen.

Es entstanden Aktivitäten, die den wechselseitigen Austausch der neuen und alten Bewohner:innen des Gebäudes sowie der Stadtgesellschaft fördern. Dieses Zusammentreffen von heterogenen Akteuren erlaubt es uns einen Blick in unsere gesellschaftliche Zukunft zu werfen: Willkommen in der ZUsammenKUNFT.

Jenseits der reinen Notunterkunft entfaltet sich in der ZUsammenKUNFT ein Prozess, in dem alle Beteiligten voneinander lernen, und somit die Punkte einer gelingenden Integration ausgemacht werden können. Das Projekt wurde mit Unterstützung der Senatskanzlei für kulturelle Angelegenheiten und der Gesellschaft für Stadtentwicklung umgesetzt.

Initiativen und Projekte des ZUsammenKUNFT“-Projekts in der Stresemannstraße seit 2015

Mobile Dance wurde 2006 von der englischen Tanz/Videokünstlerin Jo Parkes gegründet. Mobile Dance bietet partizipative Tanzprojekte an, die Menschen bei der Verwirklichung von Mobilität unterstützen – in ihrem Körper, in ihrer Entwicklung und in ihrem Verhältnis zu ihrer Umwelt. Im Projekt JUNCTION realisiert Mobile Dance seit 2014 dauerhaft und regelmäßig Tanzworkshops, Video- und Kunstprojekte in Unterkünften für geflüchtete Menschen und kooperiert in ZUsammenKUNFT mit den Uferstudios und Berlin Mondiale. www.mobile-dance.com, www.uferstudios.com

Der Campus Cosmopolis ist eine Initiative von alten und neuen Berliner:innen, die mitten in der Stadt ein Zentrum für selbstbestimmtes und gemeinschaftliches Wohnen und Lernen verwirklichen will. Inspiriert werden wird die Initiative unter anderem vom Grandhotel Cosmopolis in Augsburg. Neben der Suche nach konkreten Standorten für Teile des Campus liegt ein Schwerpunkt auf der Kultur- und Vernetzungsarbeit. Dazu kooperiert Campus Cosmopolis unter anderem mit dem Refugio in Berlin-Kreuzberg und der Nachbarschaftsakademie in den Prinzessinnen-Gärten. In der ZUsammenKUNFT ist das Projekt gärtnerisch und künstlerisch aktiv. www.campuscosmopolis.de, www.nachbarschaftsakademie.org

interkular ist ein Sozialunternehmen, das ganzheitliche Lösungen für die Integration in den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft entwickelt und implementiert. Dafür begleitet und berät es Menschen mit aktueller Fluchtbiografie, die Nachbarschaft, Initiativen und Arbeitgeber:innen für eine gelungene Zusammenarbeit und schafft Austauschformate. www.interkular.de

Das Penthaus für schöne Formate, ein Raum im 16. Stock der ZUsammenKUNFT, ist eine offene Druckwerkstatt für Risographie und klassische Hoch- und Tiefdruckverfahren. An zwei Abenden pro Woche ist das Penthaus offen. Interessierte aus ganz Berlin können dann nach Anmeldung die Werkstatt mitbenutzen. Neben der Druckzeit gibt es in den Workshops auch eine Mahlzeit mit Fokus auf Kochkunst und Kulinarik. In den Workshop-Pausen essen wir gemeinsam ein internationales Gericht, berichten über den Hintergrund der ZUsammenKUNFT und lernen einander kennen. 
www.kunstwerkstadt-berlin.de

Nachbarschaff(t)en: Für die Choreografin Sabine Zahn ist Choreographie grundsätzlich das Hervorbringen von gemeinsamen Situationen, die durch Interaktion zwischen verschiedenen Akteuren und Umwelten konstant in Bewegung sind. Dabei arbeitet sie mit verschiedenen Menschen und anderen Künstlern an Formaten, die Erfahrung und Forschung, Produktion und Mitteilung verschiedentlich möglich machen. In der ZUsammenKUNFT ist sie im Gartenprojekt aktiv und arbeitet an Spaziergängen mit Bewohnern, um als ersten Schritt Nachbarschaften zu schaffen oder gemeinsam neue zu entdecken.

Die Weißensee Kunsthochschule Berlin nutzte die ZUsammenKUNFT im Sommersemester 2016 als Außenstandort für das Entwurfsprojekt »Wie wir arbeiten wollen«. Die Studierenden gründeten dabei ihr eigenes Designstudio, das unter anderem Publikationen über Stadtentwicklung und Architektur gestaltete und erste kommunikative Werkzeuge für die ZUsammenKUNFT entwickelte. www.kh-berlin.de

ClubBelAir versteht sich als Mehrzweckraum, in dem verschiedene künstlerische Formate und offene Werkstätten stattfinden. Im Austausch mit interessierten Bewohner:innen des Hauses wird gegenseitiges Lernen und gemeinsames Gestalten erprobt und möglich gemacht. Wir betreiben eine Werkstatt für Schneidern und Textiles Arbeiten, einen Deutschkurs für Mütter mit kleinen Kindern, planen eine Keramikwerkstatt sowie gemeinsames Kochen und Essen.

Adopt a Revolution (AaR) ist eine deutsch-syrische Solidaritätsinitiative, die seit Ende 2011 zivile Gruppen in allen Regionen Syriens beim Aufbau von zivilen Strukturen unterstützt und begleitet, die Grundlagen für eine demokratische, auf Menschen‐ und Minderheitenrechten basierenden Gesellschaft schaffen. Der Schwerpunkt der Arbeit basiert auf der Unterstützung von vielfältigen Medien-, Menschenrechts- und Bildungsprojekten. Neben der praktischen Unterstützung der Gruppen im Land informiert AaR hierzulande über die Hintergründe des Aufstands, Fluchtursachen sowie die aktuelle Lage in Syrien. AaR nutzt die Räumlichkeiten in der ZUsammenKUNFT für Projektarbeit und konzeptionelle Planungstreffen. Des Weiteren sind ein Theaterprojekt mit arabischsprachigen Geflüchteten sowie gemeinsame Film- und Diskussionsabende mit Bewohner:innen des Hauses geplant. www.adoptrevolution.org

Refugee Academy – Empowerment durch Bildung. Das Prinzip der Refugee Academy ist bestechend einfach: Bildung ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Integration. Parallel und teilweise vorgeschaltet zu Willkommensklassen oder Integrationskursen bieten wir kostenfreien Unterricht in den Muttersprachen der Geflüchteten an. Bei allen Projekten kooperiert die Refugee Academy intensiv mit privaten Initiativen, Unternehmen und Wirtschaftsverbänden sowie staatlichen Partner-Institutionen aus Bildung, Wissenschaft und Verwaltung. Gemeinsam ist man effektiver. www.refugeeacademy.de

KollektivKosmos ist eine Gruppe von Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Referenzrahmen, mit und ohne Fluchterfahrung, die das Interesse an Austausch, gegenseitigem Kennenlernen und unkonventionellem Arbeiten eint. Für das Initiieren und die Umsetzung unterschiedlichster Projekte an der Schnittstelle von Kunst und sozialer Praxis findet KollektivKosmos in der ZUsammenKunft eine neue Wirkungsstätte. KollektivKosmos will einen Raum schaffen, der als Plattform für unkonventionelles, kollaboratives Denken und Gestalten fungiert – am liebsten in Form von Theater-, Performance- und Filmprojekten.

Mind Lab – Kooperative Networkingformate für professionelle Kunst- und Kulturschaffende. Mit dem Ziel, Berliner:innen und Neu-Angekommene aus den Branchen Musik, Kultur und Medien, Bildender Kunst, Darstellender Kunst und Film zusammenzubringen, kreiert die Regisseurin Chang Nai Wen von SdF (Sisyphos, der Flugelefant) die beiden Dialogformate „Mind Lab: Kooperatives Networking“ und „Mind Lab: Pecha Kucha Networking“. Dabei geht es um das gegenseitige Kennenlernen und die Ideenentwicklung im Team mit Methoden der darstellenden und bildenden Kunst. So finden die teilnehmenden Künstler:innen der Refugee Class des UdK Berlin Career College und einheimische Kunst- und Kulturschaffende in Berlin und Brandenburg im praktischen kollaborativen Kontext zueinander. www.sdfprojekte.de, www.ziw.udk-berlin.de/weiterbildungsangebote/refugee-class

CADUS ist eine gemeinnützige und unabhängige Hilfsorganisation, die innovative und nachhaltige Projekte initiiert in deren Mittelpunkt die bedarfsgerechte Hilfe zur Selbsthilfe steht. CADUS arbeitet derzeit im Bereich der humanitären Hilfe in den kurdisch verwalteten Gebieten Nordsyriens (Rojava). Obwohl dort Menschen unter den Folgen des Krieges, den Angiffen des IS und dem wirtschaftlichen und humanitären Embargo leiden, ist internationale Hilfe kaum existent. CADUS baut eine mobile Klinik (OP-Saal auf einem Allrad Truck), bildet Sanitäter:innen und Physiotherapeut:innen aus und liefert Geräte zur technischen Rettung. Damit möchte CADUS einen Beitrag zur Bekämpfung von Fluchtursachen leisten. www.cadus.org

Between Us. Baynetna. Die neue Bibliothek ist Salon und Bibliothek zugleich und möchte die arabischen und die europäischen Kulturen für einander öffnen. Von Traditionen und dem alltäglichen Leben mit Familie und Freunden zu erfahren, ist eine wunderbare Möglichkeit, Menschen nicht mehr als “Die Anderen” zu sehen, sondern das Verbindende, das Menschliche zu entdecken. Die meisten Menschen, die nun neu nach Deutschland kommen, mussten alles und natürlich auch ihre Lieblingsbücher zurücklassen. Baynetna bietet ihnen die Möglichkeit, sich arabisch, englisch und deutschsprachige Bücher auszuleihen. Wer lieber in der Bibliothek selbst liest, ist dazu herzlich eingeladen. Denn Baynetna soll ein einfach schöner Ort sein, an dem sich gut lesen und bei Tee oder Kaffee entspannen lässt. Genauso wichtig ist es, dass alteingesessene Berliner:innen die arabische Literatur kennenlernen. Dass sie die Möglichkeit bekommen, sich mit Menschen auszutauschen, die mit diesen Büchern aufgewachsen sind und die diese Literatur lieben.

The Space.Berlin ist ein kulturelles Zentrum, das die Talente der Flüchtlinge verschiedener Nationalitäten unterstützt und fördert. Schwerpunkt ist es, einen unkomplizierten Zugang zu den verschiedenen Bereichen des Arbeitsmarktes und der Gesellschaft zur Verfügung zu stellen. Das Zentrum bietet Workshops, um die Jobchancen zu erhöhen und die Fachsprachkenntnisse der Teilnehmer zu verbessern. Das Zentrum bietet Raum für Schöpfung und Darstellung. Die Neu-Berliner haben auch die Möglichkeit, ihre eigenen Talente, Kultur und Ideen anderen in ihren Gemeinden näher beizubringen. The Space.Berlin ist auch ein Kunststudio, das die verschiedenen Talente und Kreationen von Flüchtlingen und ihren Nachbarn unterstützt.

nomadicArt ist ein Künstlerkollektiv, das sich der Frage der Integration von Newcomer:innen durch Kulturelle Bildung widmet und dazu mit verschiedenen Initiativen zusammenarbeitet. Im ZK/U (Zentrum für Kunst und Urbanistik) betreibt nomadicArt zusammen mit GYALPA ein offenes Atelier, in dem Neu-Angekommene an verschiedenen handwerklichen wie künstlerischen Projekten arbeiten können. NomadicArt bietet einen Ort der Begegnung und des Tätigseins während der Wartezeit im Asylverfahrens, der mit der ZUsammenKUNFT verknüpft werden soll. www.nomadicart.org

Deutsch-Arabischer Presseclub – Forum für internationale journalistische Fachgespräche zu aktuellen Themen zwischen Okzident und Orient. Dutzende schreibende arabische Online- und Print-Journalisten sowie Blogger, Filmemacher und Fotoreporter haben seit 2014 in Berlin Zuflucht vor dem syrischen Krieg und den besonderen Gefahren, denen wenige, relativ unabhängige Journalisten in Syrien und der Arabischen Welt generell ausgesetzt sind, gefunden. Mit dieser Initiative will die Experteninitiative unter Leitung der Nahostjournalistin Jasna Zajcek mit diversen Kooperationspartnern den multilateralen Austausch unter deutschen, international renommierten und neu aus der arabischen Region angekommen Multiplikatoren fördern.

Best Practice Studie

Was kann das Haus der Statistik von anderen gemeinwohlorientierten Projekten lernen? Im Vorfeld des Werkstattverfahrens wurde eine Studie erstellt um Ko-Produktionen in verschieden Projekten, Maßstäben und Städten zu vergleichen und daraus eine Recherchegrundlage zu generieren. Die Zusammenstellung beinhaltet viele spannende Projekte und bietet wertvolle Kenntnisse über den bisherigen Diskurs.  

Vernetzungsratschlag#8: Nutzungssynergien im Erdgeschoss

Der Vernetzungsratschlag ist ein öffentliches Treffen zum Haus der Statistik, das seit Anfang 2016 durch die Initiative Haus der Statistik organisiert wird.

Im achten Vernetzungsratschlag am 06.11.2018 ging es um Nutzungssynergien im Erdgeschoss des Areals Haus der Statistik. Anhand von Arbeitsblättern wurde hinterfragt, welche konkreten Räume Nutzungssynergien ermöglichen würden – zwischen den auf dem Areal geplanten Nutzungen Verwaltung, Wohnen sowie dem Programm der Initiative Haus der Statistik (Kunst, Kultur, Soziales, Bildung). Im Nachgang wurde der aktuelle Entwurfsstand der drei Planer:innenteams auf Potenziale für diese Nutzungssynergien untersucht.

Download:
↓ Dokumentation Vernetzungsratschlag#8 (PDF | 5,0 MB)

Dokumentation WSH#3: Bebauungsdichte

Im Workshop#3 am 14.11. wurde das Thema Bebauungsdichte im Quartier Haus der Statistik diskutiert. Wie können die zusätzlich geplanten 65.000 qm im Quartier untergebracht werden?
Hierfür wurden die ersten Skizzen der Planer:innen-Teams als dreidimensionale Modelle nachgebaut, um sie zu vergleichen und ein räumliches Gefühl für die Entwürfe zu bekommen.

Vernetzungsratschlag#7

Während des integrierten Werkstattverfahren gibt es drei Vernetzungsratschläge. Der erste fand am 26. September statt und behandelte die Themen Teilhabe, Nutzungsprogramm und Leitbild. Die Arbeitsergebnisse wurden von den Botschafter:innen der Werkstatt in das Auftaktkolloquium des städtebaulichen Verfahrens am 28. September getragen.

Zudem wurden die beiden Vertreter:innen aus der Stadtgesellschaft und Nachbarschaft für das Gutachter:innengremium des Werkstattverfahrens gewählt. Als Teil der Fachobergutachter:innen stimmen sie mit ab über die Entwürfe der Planungsbüros. Verwirrt von all den Begrifflichkeiten? Mehr Infos zum Verfahren, den gewählten Vertreter:innen und ihrer Rolle im Werkstattverfahren gibt es hier.

Download:
↓ Dokumentation Vernetzungsratschlag#7 (PDF | 6,0 MB)

Dokumentation WSH#2: Wohnmodelle

In Kooperation mit der Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte (WBM), die auf dem Areal 300 Wohnungen bauen wird, widmete sich der zweite Workshop am 26.10. dem Thema Wohnmodelle. Wie können verschiedene Mietermodelle im Quartier aussehen?

Der Workshop hat einerseits mit den zwei Kernthemen Prozess und Raum potentielle Formate der Mitwirkung, Steuerung und Kommunikation zwischen Nutzer:innen und WBM erörtert und zweitens Modelle integrativer und gemeinschaftlicher Wohnformen diskutiert. Dabei ging es um die Identifizierung von Bedarfsgruppen und deren Anforderungen an Raum und Zusammenleben sowie zukünftig mögliche Vertragsmodelle zwischen Nutzer:innen und Eigentümer:innen.

Siehe auch: Logbuch-Beitrag zum Workshop

Mitwirkung 2018/19

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Im integrierten Werkstattverfahren gibt es vielfältige Möglichkeiten der Mitwirkung durch die interessierte Stadtgesellschaft. Die Veranstaltungen finden in der Werkstatt Haus der Statistik statt. Kommen auch Sie vorbei und wirken Sie mit!

Im Folgenden eine Übersicht über die einzelnen Formate:

Kolloquien

Im Werkstattverfahren gibt es insgesamt vier Kolloquien: das Auftaktkolloquium, zwei Zwischenkolloquien und das Abschlusskolloquium im Januar 2019. In den Kolloquien präsentieren die drei Planungsbüros dem Gutachter:innengremium (s.u. →Bürger:innen-Delegierte) ihre Entwürfe. Die Veranstaltungen sind jeweils von 9-11h öffentlich. Keine Anmeldung erforderlich.

Planungslabor

In den drei Planungslaboren kommen die drei Planungsbüros, Vertreter:innen der 5 Kooperationspartner und Vertreter:innen der Stadtgesellschaft zusammen, um themenspezifisch gemeinsam die Entwürfe der Planungsbüros zu verdichten. Es geht um Themen wie Erdgeschossnutzung, öffentliche Flächen, Mobilität, Bebauungsdichte uvm. Seien Sie als Vertreter:in der Stadtgesellschaft mit dabei und diskutieren Sie mit. Anmeldung erbeten per Mail an werkstatt@hausderstatistik.org oder vor Ort in der Werkstatt Haus der Statistik.

Workshops

In der Werkstatt finden regelmäßig an Freitagen Workshops zu verschiedenen Themen statt, die wiederum Eingang in das Planungsverfahren finden.

Café Statistik & Plantisch

Café Statistik und Plan-Tisch sind die beiden wöchentlichen Informationsangebote der Werkstatt Haus der Statistik.

Jede:r ist Dienstags & Mittwochs von 16-18 Uhr eingeladen bei einer Tasse Kaffee ins Gespräch zu kommen, sich über den aktuellen Stand der Entwicklung und Möglichkeiten der Mitwirkung zu informieren. Keine Vorkenntnisse und Anmeldung nötig. Kommen Sie einfach vorbei und erzählen Sie es weiter!

Jeden Freitag laden wir Sie von 16-18 Uhr ein, Ihre Ideen und Pläne mitzubringen! Wir diskutieren den aktuellen Stand der Entwürfe. Falls an dem Tag zuvor ein Workshop stattgefunden hat (s.o.), werden die Ergebnisse des Workshops zusammengefasst und an den Entwürfen vertieft. Keine Anmeldung nötig. 

Bürger:innen-Delegierte

Erstmals sitzen im Gutachter:innengremium, das über die Entwürfe der Planungsbüros abstimmt, nicht nur Architekt:innen, Planer:innen und andere Fachexpert:innen, sondern auch Bürger:innen-Delegierte.

Hierzu gab es einen öffentlichen Aufruf im September, dem 44 Bewerber:innen per Formular, E-Mail und analog per Einwurf im Briefkasten der Werkstatt Haus der Statistik gefolgt sind. Herzlichen Dank an dieser Stelle allen Bewerber:innen!

Die vier Kandidat:innen, die beim 7. Vernetzungs-Ratschlag anhand ihrer Motivation von den rund 50 Anwesenden ausgewählt wurden, sind:

  • Alexander Callsen (1. Vertreter Nachbarschaft)
  • Paula Kraus (2. Vertreterin Nachbarschaft)
  • Mandy Reinbothe (1. Vertreterin Stadtgesellschaft)
  • Johannes Wildhack (2. Vertreter Stadtgesellschaft)
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Die Bürger:innen-Delegierten beim Auftakt-Kolloquium (von links): Paula Kraus, Johannes Wildhack, Alexander Callsen und Mandy Reinbothe

Wie wurde abgestimmt?

Die Bewerbungen wurden durchnummeriert und nach Postleitzahl und Geschlecht sortiert. Schließlich wurden aus den zwei Los-Töpfen „Nachbarschaft“ (definiert als Postleitzahlengebiete 10178, 10179, 10243 und 10249) und „Stadtgesellschaft“ (alle anderen Bewerbungen) je drei weibliche und drei männliche Bewerber:innen gezogen, deren Motivation anonym an die Wand projiziert wurde. Unter den Teilnehmenden des 7. Vernetzungsratschlags wurde schließlich per Handzeichen über die beste Motivation abgestimmt.

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Und nun?

Die Delegierten werden nun an allen vier Kolloquien des integrierten Werkstattverfahrens teilnehmen und den Planer:innen zu ihren Ideen und Entwürfen Feedback geben. Ende Januar stimmen sie gemeinsam mit den anderen Gutachter:innen über die städtebaulichen Entwürfe der Planungsbüros ab.

Wer nicht gewählt wurde, ist herzlich eingeladen in den oben genannten Formaten mitzuwirken und in der Werkstatt Haus der Statistik vorbeizukommen.

Dokumentation WSH#1: Initialnutzungen

Im ersten Workshop am 12.10.2018 haben wir uns auf Spurensuche im Haus der Statistik begeben und gemeinsam überlegt: Welches Material kann wiederverwendet werden? Was erzählt das Haus? Was gibt es für räumliche Qualitäten und was für Bewohner? Und: Wo ist welche Initialnutzung vorstellbar?

Akademie der ZUsammenKUNFT

Die Akademie der ZUsammenKUNFT ist Teil der Aktivitäten der Initiative Haus der Statistik. Die Akademie wurde 2016-2017 im Rahmen einer Förderung des Senatsverwaltung für Kultur und Europa aufgebaut. Sie dient als inhaltliche Plattform um Fragestellungen rund um das Haus der Statistik künstlerisch und wissenschaftlich aufzugreifen. Seit 2018 wird das Konzept neu aufgestellt mit der Fokussierung auf kollaborative und experimentelle Arbeitsprozesse.

Im Newsletter der Akademie erfährst Du als erstes Neuigkeiten und aktuelle Veranstaltungen der Akademie.  

Akteure und Inhalte

Analog zur Projektentwicklung für das Haus der Statistik ist auch der Prozess der Programmentwicklung der Akademie ein partizipativer und partnerschaftlicher. Umsetzer des Programms sind die Mitgliedsorganisationen der Initiative Haus der Statistik, das Netzwerk der Initiative und benachbarte Institutionen. Zentral ist die Rolle der Kunstszene Berlins und mit den Themen des Haus der Statistik arbeitende zivilgesellschaftlichen Initiativen.

Alle die Interesse an einem selbstorganisierten Austausch im Rahmen der Themenstellungen und Formate des Kunstprojektes Akademie der ZUsammenKUNFT sind eingeladen das Programm mitzugestalten. Inhaltlich beschäftigt sich die Akademie mit Themen wie Flucht bzw. Migrationsgesellschaft, Stadtentwicklung, integratives Wohnen, (selbstorganisierte / institutionelle) Bildung und Kunst.

Kontakt zur Akademie per Mail an akademie@hausderstatistik.org

Kampagne: Berlin braucht das Haus der Statistik

Am 9.3.2016 startet die Initiative Haus der Statistik die Postkarten-Kampagne “Berlin braucht das Haus der Statistik”. Das Postkartenmotiv: Vor dem Hintergrund des Haus der Statistik und des leicht verstellten Fernsehturms erklären 30 Personen warum Berlin das Haus der Statistik braucht. Die Postkarten wurden erstellt von OpenBerlin e.V. einem der Mitglieder der Initiative Haus der Statistik. Jeden Tag werden wir bis zum 2. Vernetzungsratschag am 6. April ein Postkartenmotiv auf unserer Facebook-Seite posten. Postkarten werden auch als Einladungskarte an ausgewählte Entscheidungsträger und Multiplikatoren ganz klassisch per Post verschick. Auf dieser Kampagne-Seite werden die Postkarten nach und nach dokumentiert.

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